Gemeinsam für ein würdevolles Sterben“ – unter diesem Motto fand am 13. Oktober der diesjährige Welthospiztag in Hamburg statt. Im Anschluss daran folgte die 12. Hamburger Hospizwoche vom 14. bis 21. Oktober, die unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher stand. Rund 40 Institutionen, darunter vor allem stationäre und ambulante Einrichtungen, die sich der Hospiz- und Palliativarbeit, der Trauer, der Pflege, der Seelsorge, der psychologischen Begleitung, der Spiritualität oder der Kunst widmen, hatten dazu eingeladen, sich den Themen Sterben, Tod und Trauer auf ganz unterschiedlichen Wegen zu nähern. Insgesamt gab es rund 70 Veranstaltungen im ganzen Stadtgebiet, die interessante Einblicke in das Hospizwesen und die Palliativarbeit gaben und zugleich Raum für den fachlichen und persönlichen Austausch boten.
„Den Tagen mehr Leben geben“ – das Ziel der Ehrenamtlichen
In Hamburg engagieren sich derzeit 1.281 ehrenamtliche Begleiter in der Hospizarbeit. Sie besuchen schwersterkrankte und sterbende Menschen zu Hause, in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Hospizen. Dabei profitieren auch die Ehrenamtlichen von ihrer Tätigkeit, denn: Wer für Menschen in der letzten Phase des Lebens einfach da ist, entwickelt ein Gespür dafür, was gebraucht wird und worauf es ankommt. Das hilft dabei zu lernen, selbst bewusster und erfüllter zu leben. Träger der Hospizwoche und Interessenvertretung für Einrichtungen der Hospiz- und Palliativarbeit in der Hansestadt ist der Mitte der 1990er-Jahre gegründete Landesverband Hospiz und Palliativarbeit Hamburg e.V. (LVHP).
„Den Tagen mehr Leben geben“ – das Ziel der Ehrenamtlichen
In Hamburg engagieren sich derzeit 1.281 ehrenamtliche Begleiter in der Hospizarbeit. Sie besuchen schwersterkrankte und sterbende Menschen zu Hause, in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Hospizen. Dabei profitieren auch die Ehrenamtlichen von ihrer Tätigkeit, denn: Wer für Menschen in der letzten Phase des Lebens einfach da ist, entwickelt ein Gespür dafür, was gebraucht wird und worauf es ankommt. Das hilft dabei zu lernen, selbst bewusster und erfüllter zu leben. Träger der Hospizwoche und Interessenvertretung für Einrichtungen der Hospiz- und Palliativarbeit in der Hansestadt ist der Mitte der 1990er-Jahre gegründete Landesverband Hospiz und Palliativarbeit Hamburg e.V. (LVHP).
Er ist konfessionell und politisch unabhängig und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Unter der Trägerschaft des LVHP arbeitet die 2007 eröffnete Koordinierungsstelle Hospiz- und Palliativarbeit in Hamburg. Ihr oberstes Ziel ist es, die Versorgungssituation von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie der Angehörigen zu verbessern. Dabei hat sie eine palliativmedizinische, palliativpflegerische, psychosoziale und spirituelle Betreuung im Sinn, die sich an individuellen Bedürfnissen der Betroffenen orientiert. Die von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz geförderte Koordinierungsstelle vernetzt alle ambulanten und stationären Einrichtungen der Hospiz- und Palliativarbeit in Hamburg und unterstützt somit die kooperative, professionelle und qualitative Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der Regelversorgung.
Neue ehrenamtliche Begleiter sind willkommen
Als Ansprechpartnerin nicht nur für Fachleute und Ehrenamtliche, sondern auch für Interessierte berät die Koordinierungsstelle alle, die eine Einrichtung oder Initiative in der Hospizarbeit gründen oder sich dort ehrenamtlich engagieren wollen. Unter www.koordinierungsstellehospiz.de findet sich eine umfangreiche Datenbank mit Informationen zu Hamburger Anbietern, Netzwerken, Fort- und Weiterbildungsangeboten sowie Veranstaltungen zur Hospiz- und Palliativarbeit.
Kontakt: Tel. 040/226 30 30 30 (Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr), E-Mail: info@koordinierungsstellehospiz.de mh
Hospizführer neu aufgelegt
Anlässlich des Welthospiztages wurde der Hamburger Hospizführer der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) neu aufgelegt. Die 60 Seiten umfassende Broschüre informiert über die Hospizarbeit und Palliativversorgung, über Angebote zu Hause und in stationären Einrichtungen und die verschiedenen Unterstützungs- und Beratungsangebote für Betroffene und Zugehörige. Ein Adressteil erleichtert die Kontaktaufnahme zu den einzelnen Beratungsangeboten, Diensten und Einrichtungen. Gleichzeitig bietet der Hospizführer aber auch die Möglichkeit, sich allgemein zu den Themen Sterben, Tod und Trauer zu informieren. Damit richtet er sich an alle Interessierten, unabhängig davon, ob sie ein ehrenamtliches Engagement in der Hospizarbeit überlegen, sich als Fachkraft beruflich fortbilden oder sich frühzeitig auf diese Lebenssituation vorbereiten wollen. Der Hospizführer ist in gedruckter Form kostenlos in allen Hamburger Bezirksämtern und in den Pflegestützpunkten erhältlich. Download der PDF-Version unter www.hamburg.de/pflege/veroeffentlichungen/116842/hospizfuehrer/
Charta für eine bessere Betreuung
Die Hamburger Hospizbewegung unterstützt die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“. Diese setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind. Die fünf Leitsätze der Charta formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch. Seit der Veröffentlichung 2010 haben sich 1.859 Organisationen und Institutionen sowie 22.291 Einzelpersonen mit ihrer Unterschrift für die Charta eingesetzt. Jeder kann diesen Prozess mit seiner Unterschrift unter www.charta-zur-betreuung-sterbender.de unterstützen.