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Institutsanalyse: Einen abgenutzten Holzfußboden wieder auf Vordermann zu bringen schadet der Umwelt weit weniger, als ihn zu ersetzen

Sanieren statt erneuern

Holzböden können mehrmals saniert werden, bevor sie ausgetauscht werden müssen. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt Foto: Bona/txn

Ob Parkett oder Dielen: Holzböden in den eigenen vier Wänden sind beliebt. Viele Menschen schätzen das Naturprodukt Holz, weil es für eine warme Wohnatmosphäre sorgt und langlebig ist.
 

Doch was tun, wenn die Jahre ihre Spuren auf dem Fußboden hinterlassen haben? Lohnt sich eine Sanierung oder ist es sinnvoller, in einen neuen Holzboden zu investieren? „Neu und frisch ist heute die Norm. Darauf ist auch die Industrie ausgelegt. Etwas zu ersetzen, statt es zu sanieren, erscheint vielen der einfachere Weg zu sein“, sagt Maria Ahlm vom schwedischen Institut für Umweltforschung (IVL). „Doch unsere Analysen haben gezeigt, dass 78 Prozent weniger CO2 freigesetzt wird, wenn der Holzboden nicht komplett erneuert, sondern fachmännisch saniert wird.“ Das Institut analysierte im Auftrag von Bona, dem schwedischen Hersteller von Pflege- und Renovierungsprodukten für Holzböden, wie sich der Austausch und die Sanierung des Bodens jeweils auf die Umweltbilanz auswirken. Dabei ließen die Prüfer beispielsweise auch Infos zum Transport, zum Stromverbrauch und zu den Verbrauchsmaterialien einfließen.

Fazit: Einen Fußboden zu sanieren ist wesentlich nachhaltiger als eine Neuanschaffung. Und auch günstiger und weniger aufwendig: Bei einer professionellen Sanierung des Holzbodens nutzt der Fachmann Spezialmaschinen, um das Holz staubfrei abzuschleifen. Anschließend wird es neu lackiert, geölt oder gewachst. Dabei ist auch eine farbliche Gestaltung möglich, indem den Lacken oder Ölen Farbpigmente hinzugefügt werden. mh

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