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Mit Herz und Verstand unters eigene Dach

Im Schnitt sind die Deutschen 24 Jahre alt, wenn sie aus dem Elternhaus ausziehen. Da hat man noch viel vor sich. Umso mehr lohnt es sich da, über Immobilieneigentum nachzudenken

Begehrtes Eigentum: Wer seinen Wohnwunsch in die Tat umsetzen möchte, braucht auch eine gute Beratung
Begehrtes Eigentum: Wer seinen Wohnwunsch in die Tat umsetzen möchte, braucht auch eine gute Beratung
Die Gründe für den Wunsch nach einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus sind vielfältig. „Häufig ist eine Mischung aus rationalen und emotionalen Motiven typisch“, sagt Albrecht Luz von der LBS. „Die Menschen wollen Freiheit in den eigenen vier Wänden finden, Individualität ausleben, die Miete lieber in etwas Eigenes stecken.“ Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung des Wohnens noch einmal verstärkt. Denn viele haben im vergangenen Jahr mehr Zeit zu Hause verbracht, als ihnen lieb war. Laut einer aktuellen LBS-Befragung ist bei 40 Prozent der Mieter infolge der Pandemie der Wunsch, eine Immobilie zu kaufen, noch größer geworden.

Entscheidung mit Gefühl

Die monatlichen Zahlungen ins eigene Zuhause fließen lassen zu können und nicht auf das Konto eines Vermieters, ist eines der stärksten Motive für den Erwerb. Monat für Monat gehört einem ein kleines Stück mehr Wohneigentum. Das ist nicht nur ein gutes Gefühl, sondern zugleich Vermögensaufbau und Vorsorge. Immobilienbesitzer bauen bis zu ihrem 60. Lebensjahr laut Statistischem Bundesamt etwa fünfmal so viel Vermögen auf wie Mieter mit vergleichbarem Einkommen. Für die meisten Menschen ist Wohnen zudem ein emotionales Thema – es kann glücklich machen. Laut einer Umfrage der Universität Hohenheim sind 70 Prozent der Eigentümer mit ihrer Wohnsituation zufrieden, aber nur 50 Prozent der Mieter. „Die eigenen vier Wände befriedigen gleich drei Grundbedürfnisse der Menschen: Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und Sicherheit. Sie machen unabhängig von den Entscheidungen eines Vermieters, erhöhen den eigenen Gestaltungsspielraum rund ums Wohnen und bieten im Alter ein Stück Sicherheit“, erklärt Luz. Keine Überraschung also, dass sich 80 Prozent der befragten Immobilienbesitzer wieder für den Weg ins Eigentum entscheiden würden.
Schritt für Schritt ans Ziel

Wohnen kostet Geld, ob Miete überwiesen oder ein Baudarlehen abgezahlt wird. Die Eigentumsquote in Deutschland bewegt sich seit Jahren jedoch nur um die 45 Prozent. Und das, obwohl sich die meisten Menschen ein eigenes Dach über dem Kopf wünschen. „Einfach ist es nicht, seinen Wohnwunsch in die Tat umzusetzen, aber es ist machbar: mit Disziplin, einem realistischen Ziel vor Augen und guter Beratung“, ist Luz überzeugt.
Bei alldem gilt: Intelligente Zuschnitte und die Nutzungsqualität sollten immer im Vordergrund stehen. Eine gut aufgeteilte 3-Zimmer-Wohnung kann vorteilhafter sein als ein Reihenhaus mit fünf Zimmern. Und ist in der Regel etwas günstiger. Entscheidend bleibt die Lage. Begehrte Zentren und die Ballungsräume rund um große Städte und Universitätsstandorte haben ihren Preis. Das gilt aber genauso fürs Mieten. „Wer frühzeitig und mit Weitsicht plant, dem fällt es leichter, den Wunsch nach Wohneigentum in die Tat umzusetzen“, so der LBS-Experte.

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