Mit dem „Masterplan Handwerk 2020“ schreiben die Freie und Hansestadt Hamburg und die Handwerkskammer die Senatsvereinbarung (aus dem Jahr 2011) ein siebtes Mal fort. Klare Akzente setzt die Fortschreibung bei drei Themen, die einen Großteil der gut 15.000 Hamburger Handwerksbetriebe mit ihren über 120.000 Beschäftigten in weiter steigendem Maße herausfordern: Dies sind die Deckung des Fachkräftebedarfs, das Gewerbeflächenangebot sowie die Digitalisierung.
Die Maßnahmen zur Fachkräftesicherung entsprechen nun noch deutlicher der Strategie, die Nachwuchsgewinnung auch um neue Zielgruppen zu erweitern. Dazu zählt die Gewinnung von Studienaussteigerinnen und -aussteigern sowie auch die Kompetenzfeststellung und Überleitung von Flüchtlingen in handwerkliche Erstausbildung oder Beschäftigung. Neu geschaffen werden soll außerdem erstmals ein Dienstleistungsangebot, das auch die kleineren und mittleren Betriebe des Handwerks dabei unterstützt, ihre Stellen international auszuschreiben und gezielt mit Fachkräften aus dem Ausland zu besetzen.
Die Maßnahmen zur Fachkräftesicherung entsprechen nun noch deutlicher der Strategie, die Nachwuchsgewinnung auch um neue Zielgruppen zu erweitern. Dazu zählt die Gewinnung von Studienaussteigerinnen und -aussteigern sowie auch die Kompetenzfeststellung und Überleitung von Flüchtlingen in handwerkliche Erstausbildung oder Beschäftigung. Neu geschaffen werden soll außerdem erstmals ein Dienstleistungsangebot, das auch die kleineren und mittleren Betriebe des Handwerks dabei unterstützt, ihre Stellen international auszuschreiben und gezielt mit Fachkräften aus dem Ausland zu besetzen.
Viele Handwerksbetriebe suchen Qualifizierte Mitarbeiter – Eine Erfolgsstory
Wer neue Fachkräfte sucht, muss meist einen langen Atem haben. Oder neue Wege gehen, um wertvolle Fachkräfte selbst zu entwickeln. Auch der traditionsreiche Handwerksbetrieb Günther Hamer, 1965 in Hamburg-Schnelsen gegründet, ist seit Jahren auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. „Gerade in den letzten vier Jahren gestaltet sich die Suche nach Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik besonders schwierig“, sagt der Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Jan Hamer. Am guten Arbeitsangebot kann es dabei nicht liegen. Vier der fünf Gesellen haben im Betrieb die Ausbildung absolviert und sind langjährige Mitarbeiter geworden. Eine gute Arbeitsatmosphäre, vielseitige Aufgaben, regelmäßige Schulungen, das alles hat Hamer als Arbeitgeber zu bieten und trotzdem kommen Bewerbungen nur vereinzelt im Betrieb an.
Wer neue Fachkräfte sucht, muss meist einen langen Atem haben. Oder neue Wege gehen, um wertvolle Fachkräfte selbst zu entwickeln. Auch der traditionsreiche Handwerksbetrieb Günther Hamer, 1965 in Hamburg-Schnelsen gegründet, ist seit Jahren auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. „Gerade in den letzten vier Jahren gestaltet sich die Suche nach Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik besonders schwierig“, sagt der Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Jan Hamer. Am guten Arbeitsangebot kann es dabei nicht liegen. Vier der fünf Gesellen haben im Betrieb die Ausbildung absolviert und sind langjährige Mitarbeiter geworden. Eine gute Arbeitsatmosphäre, vielseitige Aufgaben, regelmäßige Schulungen, das alles hat Hamer als Arbeitgeber zu bieten und trotzdem kommen Bewerbungen nur vereinzelt im Betrieb an.
Herr Hamer und Jungmeister Tewes sind dieses Jahr einen neuen Weg gegangen. Über das IQ Projekt „Brücke ins Handwerk“ der Handwerkskammer Hamburg haben sie einen Bewerber kennengelernt, dessen Herz beruflich für die Anlagenmechanik schlägt. Herr Manuilov ist vor anderthalb Jahren aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Er hat dem Betrieb einiges zu bieten – nur keine deutsche Berufsausbildung.
Win-Win-Situation
In der Ukraine hat Herr Manuilov seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik absolviert und dann zwanzig Jahre in seinem Beruf gearbeitet. In Deutschland ist sein Ziel klar: Wieder als Fachkraft arbeiten.
Win-Win-Situation
In der Ukraine hat Herr Manuilov seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik absolviert und dann zwanzig Jahre in seinem Beruf gearbeitet. In Deutschland ist sein Ziel klar: Wieder als Fachkraft arbeiten.
Um seine beruflichen Kenntnisse in Deutschland anerkennen zu lassen, hatte Herr Manuilov die Handwerkskammer Hamburg kontaktiert. Diese prüft, ob ausländische Qualifikationen mit einem inländischen Berufsabschluss vergleichbar sind. Fehlen bestimmte Kenntnisse oder Qualifikationen, können diese gegebenenfalls in einem Betrieb erlernt werden. „Das ist genau meine Arbeit!“, sagte Herr Manuilov im Bewerbungsgespräch und überzeugte während des Praktikums bei Hamer die Geschäftsführung und das Team. Herr Manuilov bekam einen Arbeitsvertrag. Er muss nun zeigen, was er kann. Für den Betrieb ist dies ein Glücksfall. „Die nächsten anderthalb Jahre lernt Herr Manuilov bei uns alles, was er noch zur vollen beruflichen Anerkennung seines ausländischen Abschlusses benötigt“. Auch die Fachsprache wird Herr Manuilov in den nächsten Monaten erlernen. Und dann wird er eine neue Fachkraft im Unternehmen sein.
Anderen Handwerksbetrieben rät Herr Hamer: „Einfach mal ausprobieren.“ Gerade unter den Zugewanderten befinden sich noch etliche unentdeckte, ungenutzte Talente und eine große Motivation, zu lernen und zu arbeiten.
Um die Suche nach geeigneten Bewerbern zu starten, können Handwerksbetriebe und Innungen die Servicestelle der Handwerkskammer Hamburg „Brücke ins Handwerk“ kontaktieren. Kontakt: Asja Meretzki, Telefon 040-35905696. Christian Göttner
Um die Suche nach geeigneten Bewerbern zu starten, können Handwerksbetriebe und Innungen die Servicestelle der Handwerkskammer Hamburg „Brücke ins Handwerk“ kontaktieren. Kontakt: Asja Meretzki, Telefon 040-35905696. Christian Göttner