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Stormarn

Ein bisschen Glamour und viel Leidenschaft

TV-Star Isabel Edvardsson und ihr Mann Marcus Weiß bringen den Stormarnern das Tanzen bei

Isabel Edvardsson liebt die großzügigen Räume im Ahrensburger Gewerbegebiet am Beimoorw. Foto: Petra Sonntag
Isabel Edvardsson liebt die großzügigen Räume im Ahrensburger Gewerbegebiet am Beimoorw. Foto: Petra Sonntag
Sie ist mehrfache deutsche Meisterin im Standardtanz, wurde mit ihrem Mann Europameister und durch die RTL-Show Let’s Dance bekannt. In der aktuellen 12. Staffel trainiert sie den gehörlosen Kandidaten Benjamin Piwko – dafür eignete sie sich sogar Gebärdensprache an. Was nicht jeder weiß: Wenn die Schwedin nicht vor der Kamera steht, unterrichtet sie in ihren beiden Tanzschulen. Eine davon ist die Tanzschule am Schloss in Ahrensburg.

Sie leben und arbeiten in Hamburg. Was hat Sie nach Ahrensburg gebracht?

Mein Mann Marcus Weiß und ich haben 2015 eine kleine Tanzschule in der Hamburger Innenstadt eröffnet. Als wir zwei Jahre später überlegten, sie zu erweitern, fragten uns die Betreiber der Tanzschule am Schloss, ob wir ihre Schule übernehmen wollten. Und so sind wir seit Januar 2018 auch in Ahrensburg tätig.

Was schätzen Sie an Ihrem neuen Standort?

Die Räume sind sehr schön, lichtdurchflutet und groß. Wir können sie aufteilen oder zu einem riesigen Raum zusammenfassen. Außerdem haben wir Parkplätze vor der Tür und keine Wohnhäuser in der Nähe, deren Bewohner sich durch laute Musik gestört fühlen könnten. An Ahrensburg schätze ich die Gemütlichkeit, es ist eine süße kleine Stadt. Wer weiß, vielleicht ziehen wir irgendwann auch hierher.

Sie sind seit 2006 bei Let`s Dance. Letztes Jahr nahmen Sie sich eine Auszeit, weil im September 2017 ihr Sohn zur Welt gekommen ist. Was zeichnet Ihren TV-Job aus?

Als Trainerin bringe ich dort jemandem das Tanzen bei, aber das Ganze hat viel Show-Charakter. Die Choreographie muss ausdrucksstark sein, so tanzt man nicht im normalen Leben. Wichtig ist, dass mein Kandidat sich bewegen und führen lassen kann. Da Benjamin den Takt nicht hören kann, orientiert er sich einfach an meinen Bewegungen. Wir verstehen uns ohne Worte.

Wie kriegen Sie TV-Job, zwei Tanzschulen und ein Kleinkind täglich unter einen Hut?

Ich bin nur ein bis zwei Monate in Köln für die Show, da kommen mein Mann und mein Sohn mit. Ansonsten haben wir ein gutes Netzwerk und wechseln uns ab mit unseren Einsätzen. Es funktioniert gut, denn wir machen beruflich beide das, was wir wollen.

War für Sie immer klar, dass Tanz Ihre Berufung ist? Und welches sind Ihre Lieblingstänze?

Ich habe schon im Alter von fünf Jahren damit begonnen. Zwischendurch bin ich geritten, aber mit 13 kehrte ich zum Tanz zurück und dann wusste ich: Ohne Tanzen geht nichts mehr. Tanzen als Bewegung ist so vielfältig. Du brauchst Koordination, Beweglichkeit, Haltung. Meine Lieblingstänze sind Tango und Rumba. ps

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