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Weiterbildung im Norden

Das Ziel im Blick

Martin König hat an der SRH Fernhochschule – The Mobile University seinen Bachelor in Betriebswirtschaft gemacht – neben Job, eigenem Betrieb und Privatleben

Trotz Vollzeit-Job hat Martin König an der SRH Fernhochschule – The Mobile University seinen Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft gemacht
Trotz Vollzeit-Job hat Martin König an der SRH Fernhochschule – The Mobile University seinen Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft gemacht
Martin König gehört zu der Sorte Mensch, die genau weiß, was sie will. Auch im Beruf: Bereits 2006, damals war er gerade 22 Jahre alt, hatte er eine Reihe bankinterner Ausbildungen absolviert und war zum Wertpapierberater der Sparkasse im baden-württembergischen Bad Buchau/Bad Schussenried aufgestiegen. Aber er wollte mehr. „Mir wurde damals schnell klar, dass ich für meine Karrierepläne bei der Sparkasse ein BWL-Studium brauchen würde“, erinnert sich König.

Volles Programm

Fündig wurde er an der SRH Fernhochschule. Die bot ihm zwei entscheidende Vorteile – zum einen die räumliche Nähe des Studienzentrums Riedlingen und zum anderen die Möglichkeit, Job und Studium miteinander zu verbinden. Gerade dieser Aspekt war Martin König wichtig, denn er hatte sich einiges vorgenommen – Vollzeit-Job und Regelstudiendauer. Und nebenbei noch eine Unternehmensgründung: Zusammen mit seinem Bruder übernahm er den landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern. Um den Betrieb erhalten und weiterführen zu können, beschäftigen sich die König Agrar.

GbR und die König Solar GbR mit dem Verpachten und Verwalten von Flächen sowie der Energiegewinnung aus Photovoltaikanlagen. „Die Hofübergabe musste zeitgleich mit dem Studium angegangen werden. Später wäre die Neuorientierung aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich gewesen“, sagt Martin König mit Blick auf diese intensive Zeit. Alles immer unter einen Hut zu bringen, sei schwierig gewesen. „Aber man härtet auch ab und nimmt viel für später mit“, weiß der Jungunternehmer inzwischen. „Heute gehe ich mit großen Belastungen anders um und würde sagen, dass ich in vielen Bereichen flexibler und gelassener geworden bin, ohne dass die Qualität darunter leidet.“ an erster Stelle fachspezifische Methoden und Verfahren. Darauf folgen auf der Wunschliste eine ganze Reihe von Softskills, unter anderem Lernbereitschaft, Entscheidungsfähigkeit und Problemlösungskompetenz. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die Studie „Weiterbildungstrends in Deutschland 2018“, für die jährlich 300 Personalverantwortliche befragt werden. Auf das „kontinuierliche Auffrischen von berufsrelevantem Wissen“ (95 Prozent) folgt für sie bei der Frage nach den erforderlichen Kompetenzen recht schnell unter anderem systematisches und kreatives Denken (92 Prozent), Abstraktionsfähigkeit (85 Prozent) sowie soziale, kommunikative und interkulturelle Fähigkeiten (79 Prozent). Grundsätzlich stellen die Autoren der Studie zudem fest, dass es sich nach wie vor lohnt, in Weiterbildung zu investieren. So sehen 88 Prozent der Personalentscheider Weiterbildung als Schlüssel für den beruflichen Aufstieg; 80 Prozent geben an, dass Lernwilligkeit eine Gehaltssteigerung fördere. Der Großteil der Befragten ist zudem der Ansicht, dass die Weiterbildungsbereitschaft immer wichtiger werde – auch wegen des digitalen Wandels. Denn der sorgt mit dafür, dass die Halbwertzeit von Fachwissen immer kürzer wird. Fazit: Fachwissen will stetig aufgefrischt werden. Softskills, wie schnelles systematisches Denken helfen dabei.
Woher nimmt man die Motivation für ein derartiges Mammutprogramm? „Ich habe gespürt“, erklärt König, „dass der Bachelor zur Eintrittskarte für meinen heutigen Job werden kann. Und ich wollte mir selbst und meinem Arbeitgeber zeigen, dass ich meine persönlichen Ziele erreichen kann.“

Der Aufwand hat sich gelohnt: 2013 ist Martin König bei seiner Sparkasse zum Leiter Privatkunden aufgestiegen. Deshalb auch sein Rat an junge Kollegen: „Wenn du engagiert bist, wird das bei der Sparkasse gesehen. Aber für die begehrten Jobs gibt es meist große Konkurrenz. Da ist es viel wert, wenn du dich auch auf einer anderen Ebene beweisen konntest.“

Hoher Praxisbezug

Großen Wert legte König auch auf den Praxisbezug seiner Weiterbildung. Den hat er sich zum einen durch den eigenen Betrieb selbst geschaffen. „Außerdem habe ich vom intensiven Austausch mit den Professoren an der SRH Fernhochschule profitiert. Diese Möglichkeit wollte ich unbedingt nutzen. Nur den Abschluss in der Schublade zu haben, wäre mir zu wenig gewesen.“

Ob es einen ganz speziellen Moment während des Studiums gab, den er sein Leben lang nicht mehr vergisst? „Den gab’s in der Tat“, sagt Martin König und muss dabei lachen. „Kurz vor meinen letzten Prüfungen schoss mir auf einmal ein Gedanke durch den Kopf: Was mache ich mit meiner freien Zeit, wenn alles vorbei ist?“ Heute ist diese spontane Eingabe „großem Stolz auf mein Durchhaltevermögen“ gewichen. Es kam die Freiheit zurück, beispielsweise während der Weihnachtsfeiertage mit der Freundin, Verwandten und Freunden bei Kaffee und Kuchen zusammenzusitzen, statt für mehrere Klausuren parallel lernen zu müssen. Und nicht zuletzt die Erkenntnis, dass ihm auch ohne Studium in seinem Leben nicht langweilig wird. „Dafür sorgen unter anderem die neuen Möglichkeiten, die sich dank meines Fernstudiums eröffnet haben.“ Und würde er sich wieder für dieselbe Weiterbildungseinrichtung entscheiden? „Rückblickend war die SRH Fernhochschule eine goldrichtige Entscheidung“, sagt Martin König. „Die Flexibilität und vor allem die persönliche Betreuung und der intensive Austausch mit den Professoren haben mir enorm geholfen.“ mh

Martin Königs Karriereleiter

2001 – 2004: Ausbildung zum Bankkaufmann
2004 – 2005: Zivildienst
2005 – 2006: Privatkundenberater
2006: Weiterbildungsmaßnahme Bankfachwirt
2007: Weiterbildungsmaßnahme Portfoliomanagement
2006 – 2013: Wertpapierberater seit 2013: Leiter Privatkunden, Bad Buchau/Bad Schussenried
2012 – 2015: Bachelor of Arts, Betriebswirtschaft
2015: Gründung König Agrar GbR und König Solar GbR

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