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Trend bei Outdoormöbeln geht zu leichteren Entwürfen. Bunte Polster und Leuchtelemente als Hingucker

So lässt es sich auch draußen wohnlich leben

So sieht die Outdoor-Kollektion RAY von B&B Italia aus. FOTO: B&B ITALIA

Die Vorfreude auf warme sonnige Monate und damit auf die Outdoor-Saison steigt. Sei es auf der mit Kissen, Teppich und Leuchten ausgestatteten Terrasse, auf dem mit Blumen und Kräutern dekorierten Balkon oder im eigenen Garten: Endlich können wir es uns draußen wieder schön machen. Thies Gudewer, in vierter Generation am Steuer von „Gudewer – Die Garteneinrichter“, hat die wichtigsten Trends analysiert. 

„Schweres Outdoor-Mobiliar war gestern. Heute wünschen sich die Menschen mehr Leichtigkeit für ihre Garteneinrichtung. Daher geht der Trend zu Rahmen aus Aluminium, die mit Hightech-Pulverbeschichtung outdoor-tauglich und langlebig sind“, sagt er. Ästhetisch, funktional und modular ist die RAY-Serie von B&B Italia. Ob Terrasse, Inselfläche oder Lieblingsecke – die Elemente der Kollektion lassen sich individuell kombinieren. Vom Outdoor-Sofa über Chaiselongue bis zu Poufs kann die vom Mailänder Star-Designer Antonio Citterio entworfene RAY-Kollektion jeden Wunsch erfüllen. Ein weiterer Trend ist für Thies Gudewer das Thema „Low Dining“. Der lässige Mix aus Loungeund Dining-Mobiliar ist vielseitig nutzbar. Gekonnt interpretiert hat beispielsweise Tribù mit der Mood-Serie das The ma Low Dining. Diese zeichnet sich durch ein luftiges Design und die Kombination aus Plantagen-Teak aus Ost-Java und handgewobenem Flechtwerk in Tricord aus: Das Material fühlt sich ganz weich an, ist aber gleichzeitig stabil und wetterfest. Um Individualität auszudrücken, steht es zudem hoch im Kurs, ikonische Einzelstücke mit unverwechselbarem Charakter am Outdoor-Lieblingsplatz platzieren. Beispiele dafür sind Mbrace von Designer Sebastian Herkner für Dedon oder die besonderen Entwürfe aus der Leyalsol-Serie von Freifrau. 

Für die Synthese aus zeitlosem Design und Komfort stehen auch die Outdoor-Klassiker von Knoll, die als Hingucker ebenfalls ein tolles Bild abgeben. Das Portfolio von Knoll beinhaltet langlebige und ikonische Outdoor-Möbel, drunter die Kollektionen von Eero Saarinen, David Adjaye und Richard Schultz Kollektion. Mit der wachsenden Lust am Outdoor-Leben hat sich das Stoff-Angebot weiterentwickelt. Die Möglichkeiten der Gestaltung des Mobiliars sind geradezu explodiert – und damit auch der Beratungsbedarf durch Experten. „Die Einrichtung von Garten und Terrasse hat den Stellenwert von Inneneinrichtung erreicht, überflügelt ihn teilweise schon. Das Phänomen ist eng verknüpft mit dem Traum vom unbeschwerten Outdoor-Leben und guten Zeiten mit Familie und Freunden“, erläutert Thies Gudewer. Weil Wohnlichkeit unter freiem Himmel eine zunehmend wichtige Rolle spiele, seien außerdem zum Mobiliar passende Outdoor-Teppiche ebenso wie auch eine optimale Beleuchtung sehr gefragt. Ein Tipp: Wer in diesem Jahr noch Freude an neuer Outdoor-Einrichtung haben möchte, sollte möglichst bald bestellen. Denn viele Manufakturen fertigen individuell nach Auftrag. Und da gilt: Gutes braucht seine Zeit. csl


Wie Sie gekonnt Akzente in der Trendfarbe Lila setzen

Lila ist eine der Trendfarben für Mode und Einrichtung und viele andere Produkte im Jahr 2022. Davon gehen das Farbinstitut Pantone und viele Trendanalysten aus. Wird jetzt also alles lila? Eher nicht, doch es kann neue Akzente setzen, sagen Expertinnen. Das Pantone-Institut ist nur eine von vielen Firmen, die eine Farbwahl für das Jahr treffen. Aber seine Wahl ist eine wichtige, denn das Unternehmen hat ein verbreitetes Farbsystem für die Grafik- und Druckindustrie und es lässt jedes Jahr aufwendig Modefarben von Trendscouts analysieren. Viele Designer und Firmen auf der ganzen Welt übernehmen in der Folge diese Trend-Ansage für ihre Produkte.

So werben jetzt viele Hersteller damit, dass auch sie Produkte in Lila zum Kauf anbieten. Und zwar alles mögliche: Kleidung, Taschen und Brillen, Vasen, Kissen und Trinkflaschen, aber auch große Möbel wie Sessel – und vieles mehr. Auch das Trendanalyse-Unternehmen WGSN hat – für 2023 allerdings – einen Lavendelton zur Farbe des Jahres gekürt, verweist aber darauf, dass der Ton bei der Jugend längst angekommen sei. Und warum nun ausgerechnet Lila? Die einen halten es für eine „Oma-Farbe“, die anderen finden es eigentlich ganz schön. Die Farbe Lila spaltet die Gemüter. Pantone begründet seine Wahl damit, dass der neue Trendton namens „Very Peri“ ein warmes und freundliches Blau ist, „das ein unbeschwertes Gefühl der Zuversicht und eine fröhliche Sicht auf die Welt“ verkörpere.

„Man kann was Tolles draus machen, aber ich sehe Lila nicht als Wandfarbe“, sagt die Trendanalystin Gabriela Kaiser. „Und ich habe echt ein bisschen Bauchschmerzen, wenn ich mir das auf einem Sofa vorstelle. Es gibt leider viele Dinge, die ich mir darin nicht wirklich vorstellen kann. Aber es ist für mich eine Accessoirefarbe, also etwas Kleines im Raum.“ Auch Farbexpertin Hildegard Kalthegener sieht Lila nur als Akzent. „Man kombiniert die Farbe mit hellem Creme oder Offwhites, dazu Oliv und schönes Holz.“ dpa

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