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So kommt der Gartenteich durch den Hitzesommer


Wenn die Sonne unerbittlich vom Himmel brennt und die Außentemperaturen sich der 40-Grad Celsius Marke nähern, leidet auch der Gartenteich in der heimischen Grünoase. Hitzeperioden und Unwetter mit Starkregen: Der Klimawandel macht sich in unseren Breitengraden immer stärker bemerkbar, Hitze deutlich jenseits der 30-Grad Celsius Marke belasten die heimischen Gewässer und ihre Bewohner. Deshalb ist gerade in der warmen Jahreszeit die richtige Pflege notwendig, damit die Klimakapriolen dem privaten Feuchtbiotop nichts anhaben können.

Je wärmer das Wasser wird, desto mehr reduziert sich sein Sauerstoffgehalt. Zudem brauchen Fische in wärmerem Wasser mehr Luft zum Atmen. Es beginnt ein gefährlicher Teufelskreis“, weiß Teichfachmann Dr. Uwe Kohler von Söchting Biotechnik. Abhilfe schaffen kleine Geräte wie Oxydatoren, die ganz ohne Stromzufuhr und lästige Kabel arbeiten und in verschiedenen Größen für unterschiedliche Teichbecken erhältlich sind. Die Behälter sind mit einer speziellen Wasserstoffperoxidlösung befüllt, die ein Katalysator austreibt. An der Spezialkeramik des Geräts spaltet sich die chemische Verbindung in Wasser und aktivierten Sauerstoff auf. Dieser verteilt sich im feuchten Element schneller als seine gelöste Form und erreicht auch tiefe Bodenschichten des Gewässers. Unter www.oxydator.de gibt es mehr Informationen zu den cleveren Helfern, die im Hochsommer einen Hitzschlag von Fisch und Pflanzen verhindern und den Gartenteich sogar bei Rekordtemperaturen in seinem Gleichgewicht halten.

„Bei weit mehr als 30 Grad Celsius können Teichfreunde auch die Fütterung ihrer Fische kurzzeitig einstellen, um die Qualität des Wassers durch eine zu große Nährstoffzufuhr nicht zusätzlich zu belasten. Es ist sogar ratsam, Bachläufe abzuschalten, da sich darin das Wasser ebenfalls stark erwärmt. Belüftungen, Pumpen oder Fontänen tragen aber zur Wasserbewegung, zum Gasaustausch und damit zum Sauerstoffeintrag bei“, erklärt Experte Dr. Kohler.

Insgesamt sollte das Biotop in der heimischen Grünoase nur maximal vier bis sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag ausgesetzt sein und nicht zu übermäßig mit Fischen besiedelt sein. Diese Grundregeln sollten Gartenbesitzer schon bei der Anlage des Teichs berücksichtigen. Schwimmblattpflanzen halten das Wasser ebenfalls kühl, jedoch dürfen sie nicht mehr als ein Drittel der Teichoberfläche bedecken, um noch eine ausreichende Bewegung des Wassers zu gewährleisten.

Nicht nur Hitze kann die Qualität des Wassers trüben, sondern auch anhaltender ergiebiger Starkregen. Er kann die Wasserwerte durch die Verdünnung ins Ungleichgewicht bringen und negativ beeinflussen. Vor allem die Karbonathärte muss dabei regelmäßig gemessen werden. djd

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