Anzeige
Themenwelten Bergedorf
Rund ums Haus im Kreis Pinneberg

Rauchmelder haben sich als Lebensretter bewährt

Eine gute Qualität des Alarmgebers sollte selbstverständlich sein

Rauchmelder sind kleine Lebensretter. Deshalb muss regelmäßig überprüft werden, ob sie richtig funktionieren Fotos: Sabine Skibbe
Rauchmelder sind kleine Lebensretter. Deshalb muss regelmäßig überprüft werden, ob sie richtig funktionieren Fotos: Sabine Skibbe
Schon seit vielen Jahren gibt es in Schleswig-Holstein die gesetzliche Pflicht, in Häusern und Wohnungen – egal ob Eigentum oder Miete – Rauchmelder zu installieren. In Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren müssen die Warnmelder zwingend vorhanden sein. In den meisten Fälle bricht ein Feuer nachts aus. 95 Prozent der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung, nicht am Feuer selbst. Rauchmelder haben sich als Lebensretter bewährt, denn sie schlagen sofort Alarm, sobald sie Rauch bemerken. Der Alarmton mit 85 Dezibel entspricht etwa der Lautstärke einer Motorsäge und gilt bei Dauerbeschallung als gesundheitsgefährdend, aber dieser Geräuschpegel ist wichtig, besonders für Menschen mit sehr festem Schlaf.

Schwierig wird es für Schwerhörige, die nachts ihre Hörgeräte ausgeschaltet haben und erst recht für Gehörlose, die einen Warnton ja überhaupt nicht wahrnehmen können. Für Menschen deren Hörvermögen beeinträchtigt ist, sind spezielle Lösungen auf dem Markt. Dabei wird ein sogenanntes Hörgeschädigtenmodul mit dem Rauchmelder über Funk vernetzt. Im Ernstfall „übersetzt“ das Modul den Alarm auch in optische und haptische Signale in Form von starken Lichtblitzen und Vibrationen. Diese Vibrationen werden auf ein Rüttelkissen übertragen, das zwischen Matratze und Bettrahmen oder unter das Kopfkissen gelegt werden kann. Dank der Funkvernetzung wird garantiert, dass sowohl Lichtsignal als auch Vibrationsalarm in jedem Fall aktiviert werden, völlig unabhängig davon, welcher Rauchmelder in der Wohnung ausgelöst wird.

Ebenfalls sind drahtlose Signalanlagen mit Funkübertragung erhältlich, die neben Babyruf, Telefon- und Haustürklingel-Benachrichtigung zusätzlich den Alarm von Rauchmeldern übermitteln. Dies geschieht ebenfalls in Form von Lichtsignalen und Vibrationsimpulsen auf mobilen Funkempfängern.

Wer Rauchmelder einbaut, sollte unbedingt auf gute Qualität achten. Wichtig ist zum Einen das CE-Prüfsiegel, aber auch das Qualitätszeichen „Q“. Das steht nämlich für geprüfte Langlebigkeit und höhere Sicherheit vor Fehlalarmen. Rauchmelder mit dem Q haben eine eingebaute Zehn-Jahres-Batterie. Der jährliche Batteriewechsel entfällt hier. Auch die Lebensdauer des kleinen Lebensretters beträgt mindestens zehn Jahre. Durch erhöhte Stabilität von Gehäuse und Komponenten sowie einer verbesserten Elektronik und Eigenüberwachung des Melders werden Fehlalarme reduziert.

Das „Q“ unten links auf der Verpackung ist ein Qualitätszeichen und steht für geprüfte Langlebigkeit
Das „Q“ unten links auf der Verpackung ist ein Qualitätszeichen und steht für geprüfte Langlebigkeit
Herkömmliche Rauchmelder sollen übrigens nicht in der Küche installiert werden. Zwar brennt es hier statistisch gesehen am häufigsten, aber die normalen Geräte würden beim Braten, Backen und Kochen zu oft Fehlalarme auslösen. Sondermelder können hier Abhilfe schaffen. Sogenannte Hitzemelder interessieren sich nicht für Rauch und Wasserdampf, reagieren aber auf schnell steigende Raumtemperaturen. In Wohnungen mit offener Küche kann auch die manuelle Stummschaltung des Rauchmelders während des Bratens und Kochens hilfreich sein. Einige Zeit später schaltet sich der Melder von selbst wieder ein. (skip)

Wir haben, was Sie suchen.
Weitere Artikel