Leider verwandeln sich immer mehr Gärten in Stein- oder grüne Wüsten. Dort finden Insekten weder Nistmöglichkeiten noch Futter. Hinzu kommt die weltweit steigende Belastung durch chemische Stoffe in der Natur, die den Insekten den Garaus machen. Dieser lebensbedrohenden Entwicklung in unserem Lebensraum muss gegengesteuert werden – ein Beispiel mitten aus Norderstedt macht Mut.
Ein Auszubildender hatte die Idee und packte mutig an. Der junge Mann lernte damals im Wasserwerk im Norderstedter Ortsteil Garstedt. Dort ist viel geschützte Natur, damit das Wasser möglichst sauber und ungetrübt aus den tieferen Erdschichten geholt werden kann. Auch eine Streuobstwiese gehört dazu, und die trägt nur Früchte, wenn die Bienen fleißig sind.
Unterstützt von seinen Chefs und beraten von Fachleuten der Imkerei ließ er sich in die Kunst der sachkundigen Betreuung von Bienen einführen. Gemeinsam bauten die Akteure einige Bienenstöcke auf. Im vorigen Jahr konnte erstmals geerntet werden.
Ein Auszubildender hatte die Idee und packte mutig an. Der junge Mann lernte damals im Wasserwerk im Norderstedter Ortsteil Garstedt. Dort ist viel geschützte Natur, damit das Wasser möglichst sauber und ungetrübt aus den tieferen Erdschichten geholt werden kann. Auch eine Streuobstwiese gehört dazu, und die trägt nur Früchte, wenn die Bienen fleißig sind.
Unterstützt von seinen Chefs und beraten von Fachleuten der Imkerei ließ er sich in die Kunst der sachkundigen Betreuung von Bienen einführen. Gemeinsam bauten die Akteure einige Bienenstöcke auf. Im vorigen Jahr konnte erstmals geerntet werden.
Zusammen mit einem Freund betreut der heutige Angestellte des Werks mittlerweile sechs Völker, und zwar der Gattung „Carnica“ oder auch Kärtner Biene, die ursprünglich südlich der Alpen lebte und sich heute bei uns dank der höheren Honigerträge verbreitet hat.
In der Hochsaison arbeiten am Wasserwerk 50.000 Bienen pro Volk in der Beute, wie die Imker sagen, mit jeweils nur einer Königin und sorgen dafür, dass Nektar gesammelt wird. Während die Frühtracht von Raps, Obstbäumen und Löwenzahn bestimmt wird, enthält die Spättracht Ende Juli mehr Erträge aus dem Wald und Blüten.
Barbara Löwe, Geschäftsführerin des Deutschen Imker-Bundes lobt solche Initiativen: „Wir freuen uns, dass sich seit einigen Jahren immer mehr Menschen für die Imkerei interessieren. Aber es muss noch lange nicht jeder Imker werden, um Bienen zu helfen. Zumal wir besonders von Wildbienen sprechen, wenn es um das vielzitierte Bienensterben geht. Denn im Gegensatz zur Honigbiene, auf die der Mensch als Imker achtet, sterben Wildbienen fast unbemerkt. Helfen würde deshalb bereits ein kritischer Blick ins eigene Lebensumfeld und die Frage: Ist dieses bienenfreundlich gestaltet?“
In der Hochsaison arbeiten am Wasserwerk 50.000 Bienen pro Volk in der Beute, wie die Imker sagen, mit jeweils nur einer Königin und sorgen dafür, dass Nektar gesammelt wird. Während die Frühtracht von Raps, Obstbäumen und Löwenzahn bestimmt wird, enthält die Spättracht Ende Juli mehr Erträge aus dem Wald und Blüten.
Barbara Löwe, Geschäftsführerin des Deutschen Imker-Bundes lobt solche Initiativen: „Wir freuen uns, dass sich seit einigen Jahren immer mehr Menschen für die Imkerei interessieren. Aber es muss noch lange nicht jeder Imker werden, um Bienen zu helfen. Zumal wir besonders von Wildbienen sprechen, wenn es um das vielzitierte Bienensterben geht. Denn im Gegensatz zur Honigbiene, auf die der Mensch als Imker achtet, sterben Wildbienen fast unbemerkt. Helfen würde deshalb bereits ein kritischer Blick ins eigene Lebensumfeld und die Frage: Ist dieses bienenfreundlich gestaltet?“
Die Stadtwerke in Norderstedt leisten gern ihren Beitrag dazu, den Insekten Lebensraum in der wachsenden Stadt zu verschaffen – sowohl für die Honig- als auch die Wildbiene. (mra)