Und der damalige Herrscher über Dänemark und Holstein gab den Anstoß dafür – mit dem Gottorfer Vertrag, der Hamburg völlige Unabhängigkeit bescherte, aber eine richtige Grenze entstehen ließ, so dass die Niendorfer nicht mehr die St. Johannis-Kirche in Eppendorf besuchen sollten.
Im Jahr 1769 ist Niendorf noch ein plattdeutsches Bauerndorf und Hamburg weit weg. Am 2. Juni wird der Grundstein gelegt für die neue Kirche, und der Baumeister Heinrich Schmidt hat ganz besondere Pläne: Hier entstehen nicht Kirchturm und Kirchenschiff, sondern ein achteckiger Zentralbau soll es sein, wo der Pastor auf der Kanzel seine Schäfchen alle gut im Blick hat.
Anders als in Zeiten von Elbphilharmonie, Berlin-Flughafen und Co. war der Bau schon nach einem guten Jahr fertiggestellt, so dass die Kirche geweiht werden konnte. Pastor Johann Christoph Friedrich Rist zog ins Pfarrhaus ein, Wand an Wand mit Kühen und Pferden, und konnte auch über einige Wiesen und Land verfügen.
Im Jahr 1769 ist Niendorf noch ein plattdeutsches Bauerndorf und Hamburg weit weg. Am 2. Juni wird der Grundstein gelegt für die neue Kirche, und der Baumeister Heinrich Schmidt hat ganz besondere Pläne: Hier entstehen nicht Kirchturm und Kirchenschiff, sondern ein achteckiger Zentralbau soll es sein, wo der Pastor auf der Kanzel seine Schäfchen alle gut im Blick hat.
Anders als in Zeiten von Elbphilharmonie, Berlin-Flughafen und Co. war der Bau schon nach einem guten Jahr fertiggestellt, so dass die Kirche geweiht werden konnte. Pastor Johann Christoph Friedrich Rist zog ins Pfarrhaus ein, Wand an Wand mit Kühen und Pferden, und konnte auch über einige Wiesen und Land verfügen.
Die Jahre gingen ins Land, Niendorf wurde 1937 hamburgisch, und 1986 war die Kirche am Markt frisch renoviert worden, als Kirchenvorstandsmitglied Beate Bohl die Kirchenöffnung am Sonntagnachmittag „erfand“. So sollten auch andere Leute als „nur“ die Gottesdienstbesucher die Möglichkeit bekommen, sich am Niendorfer Wahrzeichen zu erfreuen.
Vor drei Jahren wurde die Attraktivität der Kirche, die auch gern für Hochzeiten genutzt wird, noch durch ein neues Beleuchtungskonzept erhöht. Mehr als ein Drittel der Kosten konnte durch Spenden aus dem Stadtteil finanziert werden.
Vor drei Jahren wurde die Attraktivität der Kirche, die auch gern für Hochzeiten genutzt wird, noch durch ein neues Beleuchtungskonzept erhöht. Mehr als ein Drittel der Kosten konnte durch Spenden aus dem Stadtteil finanziert werden.
Gefeiert wird das barocke Meisterwerk ein ganzes Jahr lang. Zum Grundsteinlegungsjubiläum im Juni hatte sich auch der langjährige Café Meyer-Konditor Günter Locker besonders ins Zeug gelegt und eine wunderschöne Barockkirchentorte kreiert. „Fast zu schön zum Aufessen!“, jubelten die Besucher des Empfangs nach dem Festgottesdienst.
Ein Jubiläums-Logo ist nun fertig, geplant sind Jubi-Honig und -Kaffee. Im Dezember steht ein dreitägiger stimmungsvoller Weihnachtsmarkt an, und zum 1. Advent des folgenden Jahres kommt Bischöfin Kirsten Fehrs zum Kirchweihjubiläum nach Niendorf. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht aber das Pfingstfest 2020, an dem auch die Kirchenchronik erscheinen wird.
Ein Jubiläums-Logo ist nun fertig, geplant sind Jubi-Honig und -Kaffee. Im Dezember steht ein dreitägiger stimmungsvoller Weihnachtsmarkt an, und zum 1. Advent des folgenden Jahres kommt Bischöfin Kirsten Fehrs zum Kirchweihjubiläum nach Niendorf. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht aber das Pfingstfest 2020, an dem auch die Kirchenchronik erscheinen wird.
König Christian VII. hat übrigens, geplagt durch Krankheit und Intrigenwirtschaft, das Niendorfer Meisterbauwerk nie zu Gesicht bekommen. Und so steht also der royale Besuch aus København immer noch aus. Wer weiß, vielleicht hat ja Dronning Margrethe II. Lust auf eine Pfingsttour nach Neendørp? bk