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Mein Lokstedt wächst...

Lokstedt wächst und wächst

Mehr als 2000 neue Wohnungen sind in den vergangenen Jahren allein im südöstlichen Teil von Lokstedt entstanden. Das entspricht rund einem Viertel der Jahresplanung des gesamten Bezirks. Unter den Bewohnern regt sich teils Widerstand – sei es, weil geplante Nachverdichtungen als zu massiv empfunden werden oder weil Grünflächen wie Kleingärten für Bauprojekte weichen müssen. Folgende Projekte sind derzeit in Planung oder bereits im Entstehen.

Baugruben und Bagger sind ein gewohnter Anblick in Lokstedt, hier Julius-Vosseler-/Ecke Emil-Andresen-Straße Fotos: mf
Baugruben und Bagger sind ein gewohnter Anblick in Lokstedt, hier Julius-Vosseler-/Ecke Emil-Andresen-Straße Fotos: mf
Niendorfer Straße 25

Auf dem rund 9900 Quadratmeter großen, ehemaligen Areal der Großbäckerei Nur Hier in der Niendorfer Straße 25 entstehen 141 Wohnungen in fünf mehrgeschossigen Gebäuden, eine Tiefgarage und ein Backshop. Ein Drittel der Wohnungen auf dem vormals gewerblich genutzten Gelände sollen öffentlich gefördert werden, die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2019 geplant.

Julius-Vosseler-Straße 98

Liegt brach: Ein Lebensmittelmarkt, 39 Studentenappartements und zwei weitere Gebäude mit insgesamt 28 Wohneinheiten sollten auf der Brachfläche in der Julius-Vosseler-Str. 98 entstehen. Im Dezember 2011 wurde die Genehmigung erteilt. Da diese laut Auskunft des Bezirksamtes nicht in Anspruch genommen wurde, ist sie zwischenzeitlich erloschen. Was mit dem Grundstück passieren soll, ist unklar.
  
Julius-Vosseler-Siedlung

In der Julius-Vosseler-Straße/Ecke Lenzweg teilen sich die Quantum AG und die DHU Baugenossenschaft zwei Baufelder, auf denen eine neue Siedlung mit insgesamt 240 Wohnungen entstehen soll.
   
Lokstedt wächst und wächst Image 1
Dafür müssen 35 Kleingärten sowie zwei ältere, ehemalige SAGA-Häuser in der Julius-Vosseler-Straße 106 und 108 weichen. 50 Prozent der drei- bis fünfgeschossigen Wohneinheiten sind öffentlich gefördert, der Fokus liegt auf jungen Familien, weshalb auch eine Kita und ein Spielplatz vorgesehen sind. Die Bauzeit wird nach Angaben der Quantum Immobilien AG und DHU Baugenossenschaft etwa zwei Jahre betragen. mf

  

Lokstedt 67

Im Ansgar-, Rimbert- und Lohkoppelweg soll nachverdichtet werden
Im Ansgar-, Rimbert- und Lohkoppelweg soll nachverdichtet werden
Im Lohkoppelweg, Rimbertweg und Ansgarweg planen die Kaifu Nordland, Buchdrucker und Lehrerbaugenossenschaften Nachverdichtungen mit 200 Wohnungen auf ihren Grundstücken. Der Bebauungsplan Lokstedt 67, der bei den Anwohnern für viele Kritikpunkte sorgt, soll in den kommenden Wochen öffentlich ausgelegt werden. Zahlreiche Bürger fordern eine maßvollere Nachverdichtung mit Reduzierung der geplanten Wohneinheiten.

Ehemals Gärtnerei Holzweißig

Die letzte Lokstedter Traditionsgärtnerei wird einem Neubau weichen
Die letzte Lokstedter Traditionsgärtnerei wird einem Neubau weichen
In der Stresemannallee 1 – 5 versorgte bis Oktober 2017 die traditionsreiche Gärtnerei Holzweißig die Lokstedter mit Pflanzen. Nun wurde das rund 1800 Quadratmeter große Gelände an einen Investor verkauft. Laut Auskunft des Bezirksamtes Eimsbüttel wurde ein Vorbescheid für den Bau eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses erteilt.

Geförderter Wohnraum auf der Lokstedter Höhe

Die SAGA baut in der Lokstedter Höhe 108 Wohnungen
Die SAGA baut in der Lokstedter Höhe 108 Wohnungen
So sollen die SAGA-Häuser aussehen Foto: KBNK Architekten
So sollen die SAGA-Häuser aussehen 
Foto: KBNK Architekten


Auf der ehemaligen Park-and-Ride-Fläche am U-Bahnhof Hagenbecks Tierpark, die zwischenzeitlich als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wurde, feierte die SAGA im April Richtfest für ein neues Wohnquartier. In acht Gebäuden entstehen 108 öffentlich geförderte Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen. Darunter sind 88 barrierefreie und 50 seniorengerechte Wohnungen.
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