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Leidenschaft für die Bühne

MARGRIT MÖLLER brennt seit 50 Jahren für das Amateurtheater

Das 30ste Stück als Regisseurin wird „Wi sünd keen Engels“ sein, und Margrit Möller verlangt: „Der Text muss sitzen!“ Foto: Herbert Flick
Das 30ste Stück als Regisseurin wird „Wi sünd keen Engels“ sein, und Margrit Möller verlangt: „Der Text muss sitzen!“ Foto: Herbert Flick
RELLINGEN „Wi sünd keen Engels“ heißt die aktuelle Regiearbeit von Margrit Möller aus Bönningstedt. Kurz vor der Premiere legte das Coronavirus die Theaterwelt lahm.

Die Komödie von Albert Husson, die schon erfolgreich mit Humphrey Bogart verfilmt wurde, kann nun wohl erst im Herbst gezeigt werden. Unglaubliche 50 Jahre ist die sympathische Frau aus Bönningstedt nun bereits für „ihren“ Theaterverein Rellingen aktiv: 1970 stand sie in „De Reis na Helgoland“ zum ersten Mal auf der Bühne. Es folgten 30 Jahre lang unzählige weitere Rollen für die frühere Leiterin der Bönning-stedter Bibliothek. Seit 20 Jahren widmet sie sich ganz der Regiearbeit und will dabei zeigen, dass die plattdeutsche Sprache mehr kann als nur putzig sein. Schon mehrere Stücke hat Margrit Möller ins Plattdeutsche übersetzt, was von großem Sprachgefühl zeugt. Daneben ist für sie die Regiearbeit bei hochdeutschen Weihnachtsmärchen eine große Leidenschaft.
 
Voll des Lobes ist die langjährige Vereinsvorsitzende Hannelore Koebe: „Wenn jemand für das Theater brennt, dann Margrit! Sie führt Regie mit viel Herzblut. Auch ihr Ehemann Hermann ist ein unentbehrliches Mitglied des Theatervereins, und er ist schon genauso lange dabei.“
 
Bis 2000 war Margrit Möller (li.) auch Schauspielerin Foto: privat
Bis 2000 war Margrit Möller (li.) auch Schauspielerin Foto: privat
Bis 2012 war er Zweiter Vorsitzender, nun ist er unermüdlich im Dauereinsatz hinter den Kulissen. Ihre Regiearbeit beschreibt Margrit Möller als Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche: „Wobei mir Zuckerbrot sehr viel lieber ist, aber manchmal ist die Nervosität doch zu groß. Wir wollen ja ein schönes Theaterstück fürs Publikum abliefern.“

Die Absage wegen Corona war für alle im Verein und auch für die Regisseurin sehr traurig, denn „wir fiebern doch immer unseren Aufführungen entgegen.“ Bernhard Koch
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