Anzeige
Themenwelten Bergedorf
Sicherheits- und Müllproblem im Eppendorfer Park

Hundewiese soll barrierefrei werden

Hier, in der Mitte der Hundewiese wünschen sich Heike Wandke und Birgit Hüsing einen Weg für Hundebesitzer/-innen, ob im Rollstuhl oder mit Rollatoren

Die Hundewiese liegt im Nordwesten des Eppendorfer Parks nahe der Martinistraße. Da sie hügelig ist, haben Hundebesitzer/-innen mit Behinderung es schwer, ihre vierbeinigen Lieblinge im Blick zu behalten.

Probleme bereitet es ihnen vor allem deshalb, weil es über die hügelige Wiese keine Wege gibt, über die Rollstuhlfahrer/-innen und auf Rollatoren angewiesene Menschen ihren Hunden folgen könnten. Auf der Wiese bleiben Rollstühle und Rollatoren hoffnungslos stecken. Heike Wandke, Vorsitzende des Inklusionsbeirats Hamburg-Nord, Besitzerin zweier Hunde, und viele andere fordern deshalb eine barrierefreie Hundewiese, die Anlage eines Weges über den Kamm der hügeligen Wiese.

Ein Zaun soll helfen

Dem stünde eventuell der Denkmalschutz entgegen, unter dem der Park steht, bekamen Heike Wandke und ihre Mitstreiter/-innen zu hören. Der könnte aber zurückstehen, wenn Barrierefreiheit im Spiel ist, bemerkte der grüne Bezirksabgeordnete Thorsten Schmidt kürzlich im Regionalausschuss Eppendorf / Winterhude.

Der breiteste Trampelpfad von der Martinistraße wirkt wie ein Eingang in den Eppendorfer Park Fotos: ch
Der breiteste Trampelpfad von der Martinistraße wirkt wie ein Eingang in den Eppendorfer Park Fotos: ch

Heike Wandke und ihre Freunde haben aber noch ein zweites Problem im Eppendorfer Park: Vermüllung und Sicherheit. Gerade entlang der vielbefahrenen Martinistraße finden sie Müll in den Gebüschen zwischen Park und Straße. „Plastik und Windeln zum Beispiel. Außerdem verrichten immer wieder Menschen dort ihre Geschäfte“, erzählt Heike Wandke. Deshalb fordert sie einen Zaun zwischen Park und Martinistraße, so wie entlang der Parkgrenze zur Curschmannstraße. „Dort wurde ein Zaun gezogen, weil sich hier mal ein Taxistand befand und die Taxifahrer den Park ebenfalls als WC nutzten“, erzählt Heike Wandke. Ein Zaun entlang der Martinistraße würde auch die Sicherheit, insbesondere für Frauen, erhöhen. Über die Jahre haben sich mehrere Trampelpfade von der Martinistraße in den Park gebildet, die geradezu einladend wirken.

Die Bezirkspolitik wird über die Forderungen von Heike Wandke und ihren Mitstreiter/-innen nachdenken. ch

Weitere Artikel