SASEL – „Wer in diesen Tagen an einer Supermarktkasse sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der schwersten Jobs, die es zurzeit gibt“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Ansprache und bedankte sich bei ihnen für ihren Einsatz.
Eine dieser Supermarktmitarbeiterinnen ist Denise Kranz (36), die seit neun Jahren im Edeka-Markt Sven Berger am Saseler Markt arbeitet und genau diesen schweren Job macht, nämlich an der Kasse sitzt und Regale befüllt.
Wie hat sich ihr Arbeitsalltag seit Corona in den letzten Wochen verändert?
Am Anfang, als es noch keine Einlassbeschränkungen gab, hatten wir echte Ausnahmesituationen. Die Kunden haben uns förmlich überrannt. Einige zeigten sich leider sehr rücksichtslos. Hamsternde und oft auch unwirsche Kunden – das war unser Alltag hier. Ich war enttäuscht von den Leuten, die sich so egoistisch verhalten haben. Einmal wurde uns die Ware schon bei der Anlieferung vom Wagen gerissen. Das war wirklich total erschreckend. Da brauchten wir schon starke Nerven und unsere Kraft wurde auf eine harte Probe gestellt.
Sind Hamsterkäufe immer noch ein Problem?
Hamsterkäufe haben sich beruhigt und der Ansturm auf Nudeln hat sich inzwischen gelegt. Wahrscheinlich haben jetzt alle genug Nudeln im Haus. Im Rennen sind aber immer noch Klopapier, Hefe und Mehl. Durch die Hamsterkäufe wurden Probleme geschaffen, wo eigentlich gar keine sind. Hätten die Leute ganz normal eingekauft, wäre alles okay. Wenn wir neue Ware bekommen, geben wir sie inzwischen nur noch in haushaltsüblichen Mengen raus, damit jeder was bekommt.
Eine dieser Supermarktmitarbeiterinnen ist Denise Kranz (36), die seit neun Jahren im Edeka-Markt Sven Berger am Saseler Markt arbeitet und genau diesen schweren Job macht, nämlich an der Kasse sitzt und Regale befüllt.
Wie hat sich ihr Arbeitsalltag seit Corona in den letzten Wochen verändert?
Am Anfang, als es noch keine Einlassbeschränkungen gab, hatten wir echte Ausnahmesituationen. Die Kunden haben uns förmlich überrannt. Einige zeigten sich leider sehr rücksichtslos. Hamsternde und oft auch unwirsche Kunden – das war unser Alltag hier. Ich war enttäuscht von den Leuten, die sich so egoistisch verhalten haben. Einmal wurde uns die Ware schon bei der Anlieferung vom Wagen gerissen. Das war wirklich total erschreckend. Da brauchten wir schon starke Nerven und unsere Kraft wurde auf eine harte Probe gestellt.
Sind Hamsterkäufe immer noch ein Problem?
Hamsterkäufe haben sich beruhigt und der Ansturm auf Nudeln hat sich inzwischen gelegt. Wahrscheinlich haben jetzt alle genug Nudeln im Haus. Im Rennen sind aber immer noch Klopapier, Hefe und Mehl. Durch die Hamsterkäufe wurden Probleme geschaffen, wo eigentlich gar keine sind. Hätten die Leute ganz normal eingekauft, wäre alles okay. Wenn wir neue Ware bekommen, geben wir sie inzwischen nur noch in haushaltsüblichen Mengen raus, damit jeder was bekommt.
Wie steht es um Ihren gesundheitlichen Schutz?
In der Zeit des extremen Ansturms konnten wir die Distanz nicht mehr gewähren. Und das war ein Problem. Inzwischen hat sich das geändert. Wir haben Einlassbeschränkungen und an den Kassenplätzen wurde ein sogenannter Spuckschutz installiert. Damit fühlen wir uns wohler und sicherer, denn wir sind jetzt rundum geschützt. Im Moment werden maximal 30 Kunden zeitgleich in den Laden gelassen. Dadurch kann der nötige Abstand gewährleistet werden. Ich trage inzwischen Handschuhe, die ich immer wechsle. Regelmäßiges Händewaschen war für mich schon immer oberstes Gebot und völlig normal. Einen Mundschutz tragen wir noch nicht, der ist aber bestellt. Erfreulich ist, dass wir hier im Markt alle erstaunlich fit sind. Niemand hat irgendwelche Anzeichen oder Symptome.
Wie gehen denn die Kunden mit den Veränderungen um?
Die Mehrheit hat absolutes Verständnis für die ergriffenen Maßnahmen wie den Einlassbeschränkungen und Abstandsregelungen. Nur einige wenige, meist ganz junge Leute, halten das alles für Panikmache und auch ein paar ältere haben schon mal gemeckert.
Haben Sie von den Kunden auch schon mal ein Dankeschön für Ihren Einsatz bekommen?
Oh ja, und das freut uns natürlich besonders. Von einigen haben wir sogar auch schon mal Merci-Schokolade geschenkt bekommen. Aber wir freuen uns ja schon über ein Lächeln. Und wenn wir dann hin und wieder mal ein Dankeschön dafür bekommen, dass wir hier die Stellung halten und für die Kunden da sind, reicht uns das schon aus.
Gibt es etwas, das Sie sich von Ihren Kunden wünschen würden?
Ja: Ein bisschen mehr Rücksichtnahme, weniger Egoismus und mehr Zusammenhalt, das wäre schön. Doris Schultes
In der Zeit des extremen Ansturms konnten wir die Distanz nicht mehr gewähren. Und das war ein Problem. Inzwischen hat sich das geändert. Wir haben Einlassbeschränkungen und an den Kassenplätzen wurde ein sogenannter Spuckschutz installiert. Damit fühlen wir uns wohler und sicherer, denn wir sind jetzt rundum geschützt. Im Moment werden maximal 30 Kunden zeitgleich in den Laden gelassen. Dadurch kann der nötige Abstand gewährleistet werden. Ich trage inzwischen Handschuhe, die ich immer wechsle. Regelmäßiges Händewaschen war für mich schon immer oberstes Gebot und völlig normal. Einen Mundschutz tragen wir noch nicht, der ist aber bestellt. Erfreulich ist, dass wir hier im Markt alle erstaunlich fit sind. Niemand hat irgendwelche Anzeichen oder Symptome.
Wie gehen denn die Kunden mit den Veränderungen um?
Die Mehrheit hat absolutes Verständnis für die ergriffenen Maßnahmen wie den Einlassbeschränkungen und Abstandsregelungen. Nur einige wenige, meist ganz junge Leute, halten das alles für Panikmache und auch ein paar ältere haben schon mal gemeckert.
Haben Sie von den Kunden auch schon mal ein Dankeschön für Ihren Einsatz bekommen?
Oh ja, und das freut uns natürlich besonders. Von einigen haben wir sogar auch schon mal Merci-Schokolade geschenkt bekommen. Aber wir freuen uns ja schon über ein Lächeln. Und wenn wir dann hin und wieder mal ein Dankeschön dafür bekommen, dass wir hier die Stellung halten und für die Kunden da sind, reicht uns das schon aus.
Gibt es etwas, das Sie sich von Ihren Kunden wünschen würden?
Ja: Ein bisschen mehr Rücksichtnahme, weniger Egoismus und mehr Zusammenhalt, das wäre schön. Doris Schultes
LESER-ECHO
Werdet nicht wie die Frösche!
Corona morgens, Corona mittags, Corona abends. Corona ständig und überall. Nichts anderes mehr findet zur Zeit Raum in unseren Gedanken. Und wir versprechen uns – nicht nur im Traum – unser Leben zu ändern – nach Corona:
Weniger Gier, weniger Fliegen, weniger Kreuzfahrten, weniger Egoismus, Selbstsucht, Oberflächlichkeit, weniger Konsum - dafür mehr Achtsamkeit, Rücksicht, Menschlichkeit, Empathie, Einfachheit, Natur genießen. Weniger Streben nach Macht und Sieg. Einfach nur: mehr leben!
Darum noch einmal: Werdet nicht wie Goethes Frösche:
Ein großer Teich war zugefroren, die Fröschlein, in der Tiefe verloren, durften nicht ferner quaken noch springen, versprachen sich aber, im halben Traum, fänden sie nur da oben Raum, wie Nachtigallen wollten sie singen. Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz, nun ruderten sie und landeten stolz und saßen am Ufer weit und breit und quakten wie vor alter Zeit. Ingeborg Streitel
Weniger Gier, weniger Fliegen, weniger Kreuzfahrten, weniger Egoismus, Selbstsucht, Oberflächlichkeit, weniger Konsum - dafür mehr Achtsamkeit, Rücksicht, Menschlichkeit, Empathie, Einfachheit, Natur genießen. Weniger Streben nach Macht und Sieg. Einfach nur: mehr leben!
Darum noch einmal: Werdet nicht wie Goethes Frösche:
Ein großer Teich war zugefroren, die Fröschlein, in der Tiefe verloren, durften nicht ferner quaken noch springen, versprachen sich aber, im halben Traum, fänden sie nur da oben Raum, wie Nachtigallen wollten sie singen. Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz, nun ruderten sie und landeten stolz und saßen am Ufer weit und breit und quakten wie vor alter Zeit. Ingeborg Streitel
Einkaufshilfe in Lemsahl-Mellingstedt
LEMSAHL-MELLINGSTEDT Älteren oder bedürftigen Bewohnern in Lemsahl-Mellingstedt greift der Heimatbund unter die Arme. Wer sich unter vorstand@heimatbund-lm.de meldet, bekommt Einkaufshilfe vermittelt. (ds)
E-Mail an vorstand@heimatbund-lm.de
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