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Immobilien 12/2018

Weihnachtsbaum im Check

Rund 40 Prozent mehr Brandschäden als zu anderen Zeiten werden den Versicherungen am Jahresende gemeldet. Hauptursache sind lodernde Adventsgestecke, brennende Weihnachtsbäume und Unachtsamkeit bei der Silvesterknallerei.

Brandgefahr: rund um die Weihnachtstage sollte man besonders achtsam sein. Foto: Adobe Stock/eyetronic
Brandgefahr: rund um die Weihnachtstage sollte man besonders achtsam sein. Foto: Adobe Stock/eyetronic
Zu einem gelungenen Weihnachtsfest gehört Kerzenlicht einfach dazu, sei es auf der Weihnachtspyramide, auf dem Adventskranz oder in Gestalt einer einzelnen Zierkerze im schmuckvollen Kerzenhalter. Und am Weihnachtsbaum? Nach vielen Jahren, in denen vor allem elektrische Festbeleuchtung gefragt war, stecken immer mehr Deutsche wieder echte Kerzen an den Baum. Damit es dabei nicht zu bösen Überraschungen kommt, empfiehlt sich ein gründlicher Weihnachtsbaum-Check.  

Größen abstimmen  

Der Ständer sollte in seiner Größe auf die Größe des Baumes abgestimmt sein. Meistens finden sich entsprechende Angaben in der Gebrauchsanweisung oder auf der Verpackung des Ständers – etwa dass der Baum maximal drei Meter hoch sein und zwölf Zentimeter Stammdurchmesser haben sollte. Deshalb empfiehlt es sich, Packung und Gebrauchsanweisung gut aufzubewahren. Besonders nützlich sind Ständer, die mit Wasser gefüllt werden können, denn das hält den Baum frisch und gibt ihm durch das zusätzliche Gewicht noch mehr Halt. Schon beim Kauf des Ständers sollte man ausprobieren, ob die Halterung stabil und leicht gängig ist. Das Gleiche gilt für den Seilzug. Außerdem sollte ein Weihnachtsbaumständer keine scharfen Kanten haben, da sonst Verletzungsgefahr besteht.

Abstand zu Möbeln

Für Holzfußböden sind Filzstopper oder eine Filzunterlage zu empfehlen. Das ist wichtig, damit der Weihnachtsbaum nicht rutscht, und gleichzeitig schont man das Parkett oder die Dielen. Ganz entscheidend ist die Wahl des Standorts: Der Baum ist gut platziert, wenn er genügend Abstand zu Möbeln und Vorhängen hat und beim Lüften des Raumes nicht in der Zugluft steht. Die Weihnachtsbaumkerzen sollten immer einen genügend großen Höhen- und Seitenabstand zu den Zweigen haben, idealerweise beträgt dieser mindestens 25 Zentimeter. Mit dem Anzünden der Kerzen beginnt man am sichersten oben am Baum, beim Löschen fängt man dagegen unten an.

Spielerische Sicherheit

In der Nähe eines Weihnachtsbaumes mit Kerzen sollte immer ein Eimer Wasser stehen und eine Decke liegen. Bei einem Brand kann dann mit beidem schnell gelöscht werden. Keine Kerzen sollten brennen, wenn der Baum für längere Zeit unbeaufsichtigt ist, weil die Familie zum Beispiel in der Küche speist oder einen Spaziergang macht. Geschenke nicht direkt unter den Weihnachtsbaum mit den brennenden Kerzen legen. Sie fangen schnell Feuer. Grundsätzlich sollte der Nachwuchs mit Feuer und brennenden Kerzen nicht allein gelassen werden. Kinder, die beim Zündeln einen Brand verursachen, haben oft Angst vor Strafe und trauen sich nicht, den Eltern Bescheid zu sagen. Also den Kleinen stets einschärfen, dass sie im Brandfall sofort Hilfe holen müssen und auch nicht bestraft werden.

Den Weihnachtsbaum-Check sollte man vielleicht am besten zusammen mit den Kindern machen. Sie entwickeln dadurch auf spielerische Weise schnell ein Sicherheitsbewusstsein. Zusätzlich können größere Kinder auch schon Aufgaben übernehmen, zum Beispiel dafür sorgen, dass sich nichts Brennbares in der Nähe des Baumes befindet oder dass der neugierige Kater nicht zu nah an den Weihnachtsbaum kommt und mit seinen Tatzen versucht, die glänzenden Kugeln aus den Zweigen zu holen.


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