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Hamburger Handwerksbetriebe bilden Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker aus

Sonnenschutzsysteme sind mit der zunehmenden Erwärmung unseres Klimas immer mehr gefragt Foto: pixabay
Sonnenschutzsysteme sind mit der zunehmenden Erwärmung unseres Klimas immer mehr gefragt 
Foto: pixabay
Sie fertigen Rollladen- und Sonnenschutzanlagen und montieren Toranlagen und Rollgitter. Nachdem sie sich vor Ort über die notwendigen Arbeiten informiert und die Maße aufgenommen haben, stellen sie das gewünschte System her. Dazu wählen sie Material und Teile aus und bearbeiten mit Maschinen und Geräten Metalle, Kunststoffe, Hölzer, Glas und Textilien. Sie transportieren die Systeme zum Kunden und montieren sie dort. Sie führen Dämmmaßnahmen durch, bauen Antriebe ein und installieren Steuerungen und Sicherheitseinrichtungen. Damit alles einwandfrei funktioniert, machen sie Funktionsprüfungen und übernehmen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten.

Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker finden Beschäftigung in Fachbetrieben des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks und bei Herstellern von Metall-, Holz- oder Kunststoffrolläden und -toren. Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker arbeiten in erster Linie in Werkstätten und auf Baustellen in Gebäuden oder im Freien.

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss, also dem ersten allgemeinbildenden oder mittlerem Bildungsabschluss ein.
Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination, zum Beispiel beim Zuschneiden von Geweben oder beim Befestigen von Rollladen- und Sonnenschutzsystemen sind wichtige Anforderungen. Umsicht bei Montagearbeiten auf Leitern und Gerüsten, Teamfähigkeit beim Transportieren und Montieren von sperrigen und schweren Rollladen- und Sonnenschutzsystemen sowie Serviceorientierung bei der Kundenberatung sind ebenfalls gefragt.

Kenntnisse in Mathematik und Physik sind wichtig

Kenntnisse in Mathematik für die Berechnung von Flächen, Materialmengen und Getriebeübersetzungen und Physik zum Verständnis der Wirkung von Kräften und Hebelarten sowie Werken/Technik für die manuelle Bearbeitung von Werkstoffen sind ebenfalls gute Voraussetzungen.

Zu verdienen gibt es im ersten Ausbildungsjahr zumeist 400 bis 842 Euro, im zweiten Jahr 450 bis 885 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 490 bis 957 Euro. (mra)
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