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Vom Umgang mit dem Schweinehund

Jahresbeginn – Zeit der guten VORSÄTZE. Viele überdauern nicht. Manche aber doch…

Fotos: AdobeStock
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Zwei der der häufigsten guten Vorsätze sind „mehr Bewegung“ und „gesündere Ernährung“. Man sollte nicht glauben, dass es so schwer ist, diese beiden Vorsätze dauerhaft in die Tat umzusetzen – ist es aber. Was können Sie tun, um dranzubleiben und es dem inneren Schweinehund einfach leichter zu machen, sich an Ihren gesunden Vorhaben zu beteiligen?

Von 0 auf 20

Am Sport scheiden sich die Geister. Nur wenige Leute sind wirklich aktiv dabei, aber fast jeder hält es für absolut sinnvoll, sich sportlich mehr zu betätigen. Eigentlich nicht schwierig, oder? Wäre der Schweinehund nicht.... Deshalb: Legen Sie nicht einfach los, hören Sie dem Schweinehund zu. Welche Art Bewegung würde er wohl am ehesten mitmachen? Suchen Sie sich eine Sportart, die Ihnen wirklich liegt und Ihnen – zumindest ein wenig – Freude macht. Werden Sie aktiv! Probieren Sie aus! Spüren Sie, in welchem Ambiente und mit welchem Typ Mensch Sie sich wohlfühlen. Eher Fitness-Studio oder eher Sportverein? Eher Flamenco oder eher Faszientraining? Beziehen Sie Kopf, Körper und Seele in Ihre Entscheidung für eine Sportart mit ein. Und – ebenfalls wichtig – fangen Sie klein an, erwarten Sie wenig von sich selbst: Wenn Sie nicht gleich von 0 auf 100 beschleunigen, können Sie schnell kleine Erfolge verbuchen und vermeiden Muskelkater und Frustration. Geben Sie sich und dem Schweinehund Zeit.
  
Hilfreich und motivierend ist es auch sich mit anderen zusammenzutun. Es fällt Ihnen bestimmt leichter, gemeinsam mit dem Partner schwimmen zu gehen. Auch das Training im Fitness-Studio macht viel mehr Spaß, wenn man den besten Kumpel dabei hat und Verabredungen zum Jogging bringen Verbindlichkeit in Ihr Laufverhalten. Das Schwierige am Sport ist es, „am Ball zu bleiben“. Die Selbstdisziplin wird dabei hart auf die Probe gestellt. Wenn es mal wieder nicht geklappt hat: Merken, nicht tadeln, ändern. Seien Sie großzügig mit sich. Das ist nur menschlich. Einfach zurück auf „Los“ und neu starten. Irgendwann klappt es.

Alltagstauglich statt anspruchsvoll

Gesunde Ernährung ist in aller Munde, aber längst noch nicht in aller Magen. Doch indem man viel darüber redet, ist noch nichts passiert: Endlose Kalorientabellen zu führen und den Nährstoff- und Vitamingehalt jedes Lebensmittels im Schlaf aufsagen zu können, bleiben meist folgenlos. Auch hier gilt: Werden Sie aktiv! Und ebenfalls: Lassen Sie sich Zeit. Gesunde Ernährung klappt am besten, wenn die Gerichte richtig lecker und sättigend sind und die Zubereitung nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Dann hält sich auch der Schweinehund zurück. Neue Rezepte ausprobieren ist gut – aber ohne viel Aufwand. Recherchieren Sie zwei gesunde Gerichte, die Ihnen wirklich schmecken.
 
Vom Umgang mit dem Schweinehund Image 1
Kochen Sie diese beiden jeweils einmal pro Woche – und zwar so lange, bis Ihnen Zutaten und Zubereitung in Fleisch und Blut übergegangen sind und kaum noch Denken und wenig Zeit erfordern. An den anderen Tagen kochen und essen Sie wie gewohnt. Recherchieren Sie dann ein weiteres gesundes Gericht und fügen Sie dies zu Ihrem Speiseplan hinzu. Geben Sie sich eine weitere Woche, in der Sie dann diese drei Gerichte kochen. An den anderen Tagen essen Sie wie gewohnt. Für die darauffolgende Woche recherchieren Sie wiederum ein neues Gericht – so lange, bis Sie eine Auswahl von gesunden Gerichten haben, die Sie mit wenig Zeitaufwand und fast wie im Schlaf kochen können. Das erspart Ihnen zwar nicht den Frust, den es bedeutet, Schokolade und andere kleine „Schweinereien“ zu reduzieren, bewirkt jedoch, dass zumindest Ihre Hauptmahlzeit gesund und ausgewogen ist. Schritt für Schritt geht es immer leichter, und der Schweinehund bleibt in seinem Körbchen…. (sl)
 
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