Verstärkung für die Rückenversteher im Hamburger Rückenzentrum Am Michel
Seit seiner Gründung vor zwei Jahrzehnten gilt das Rückenzentrum Am Michel als Vorbild, wenn es um die Behandlung chronischer Rücken- und Nackenschmerzen geht. Vielerorts wurden ähnliche Zentren eingerichtet, die sich an den erfolgreichen Hamburgern orientieren. So auch Dr. Karsten Wiechert in der renommierten orthopädischen Klinik München- Harlaching: „Dort habe ich mich in einem chefärztlichen Team ausschließlich um alle nicht -operativen Themen gekümmert und in diesem Rahmen eine Tagesklinik konzipiert, die eng an das Konzept des Rückenzentrum Am Michel angelegt war – denn dessen fach- übergreifender Ansatz ist einfach der Goldstandard, das Beste, was man sich auf diesem Gebiet vorstellen kann.“ Nun ist Wiechert sogar Teil des Originals geworden und verstärkt das Orthopäden-Team im Rückenzentrum Am Michel.
„Grundsätzlich sind Betroffene mit jeder Art von Wirbelsäulenbeschwerden hier richtig aufgehoben.“
„Das Besondere am Konzept des Rückenzentrum Am Michel ist die enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachrichtungen“, erklärt Wiechert. „Das steht zwar überall auf dem Papier, wird aber selten in dieser Form und Intensität gelebt.“ Die Interdisziplinarität sei im Grunde die DNA dieser Einrichtung, so der Orthopäde.
„Hier schauen Physio-, Psycho- und Sporttherapeuten sowie die Orthopäden aus ihren jeweiligen Blickwinkeln auf die Patientin oder den Patienten, um das Beste für die Betroffenen herausholen. Jeder geht auf den anderen ein und ist gefordert, sich mit den Ideen und Ansätzen der anderen Fachrichtung zu beschäftigen. Das macht es sehr spannend und ist am Ende auch effektiv.“
Grundsätzlich seien Betroffene mit jeder Art von Wirbelsäulenbeschwerden im Rückenzentrum Am Michel richtig aufgehoben.
„Wir kümmern uns auch schwer- punktmäßig um Patientinnen und Patienten, bei denen eine Schmerzchronifizierung droht. Sie haben noch nicht so lange Schmerzen, es ist aber abzusehen, dass sie ohne rechtzeitiges Gegensteuern chronische Schmerzen entwickeln werden.“ Diese Patienten im Vorfeld sicher zu identifizieren, sei für die Therapieplanung entscheidend.
„Schwerpunkt und Kern unseres therapeutischen Ansatzes ist die Behandlung chronischer Rücken- und Nackenschmerzen“, sagt Wiechert. „Unsere Patientinnen und Patienten blicken in der Regel auf einen sehr langen Beschwerdeverlauf zurück, wurden oft bereits operiert und kommen trotzdem einfach nicht aus ihrem Schmerzbild heraus. Hält der Schmerz lange genug an, kann er sich unterbewusst verselbständigen und schließlich zu einem eigenen Krankheitsbild werden.“ Die Aspekte, die zum Schmerzerleben beitrügen, seien ganz unterschiedlich. „Liegt die Ursache in einer Depression oder einer Stresssituation, ist der Schmerz anders anzugehen als ein Schmerz, der auf einen rein mechanischen Druck oder eine biologische Ursache zurückgeht.“ In der Tagesklinik verfolgen die Spezialisten des Rückenzentrums das Konzept des „workhardening“, einer intensiven Behandlung mit fast 100 Therapiestunden innerhalb weniger Wochen. „Diese sehr ausgereifte Therapie simuliert unter anderem Alltagsbelastungen, um die Betroffenen wieder fit für den Alltag und ihren Beruf zu machen.“ Eine wichtige Rolle spiele dabei die enge Betreuung durch ein konstantes Team von Physiotherapeuten und Arzt, erklärt Wiechert. Aber auch die Psychologen seien in die Behandlung stark involviert. „Ein Fokus liegt auf dem Schmerzverständnis. Es gibt unzählige wissenschaftliche Nachweise, dass dieser Ansatz sehr erfolgreich bei chronischen Schmerzen ist. Betroffene müssen verstehen, wie der Mechanismus hinter ihrem Schmerz funktioniert und wie sie ihn beeinflussen können.“ Die Patienten lernen also, ihren Schmerz zu verstehen, mit ihm umzugehen und ihn richtig einzuordnen. Damit seien sie dann auch in der Lage, den Schmerz in seine Schranken zu weisen, so Wiechert. „Der Schmerz ist nicht komplett weg, sie kommen aber im Alltag gut damit klar.“
„Die Interdisziplinarität ist im Grunde die DNA des Rückenzentrum Am Michel.“
Interventionelle Verfahren als neuer Schwerpunkt
Mit interventionellen Verfahren an der Wirbelsäule, vor allem der bildgesteuerten Infiltration, bringt Wiechert einen neuen Schwerpunkt mit ins Rückenzentrum Am Michel. „So lassen sich Medikamente hochpräzise an einzelne Strukturen der Wirbelsäule injizieren, ein wissenschaftlich gut belegtes und hocheffektives Verfahren, das sowohl in der Diagnostik und Bewertung einzelner Strukturen oft weiterhilft als auch therapeutisch erfolgreich ist.“ Daneben arbeitet Wiechert als Vorsitzender der konservativen Kommission der Deutschen Wirbelsäulen-Gesellschaft derzeit an einer Leitlinie für die Therapie von Gelenkbeschwerden an der Wirbelsäule mit einem Hitzeverfahren, das er auch im Rückenzentrums anbietet. Mit dieser sogenannten Radiofrequenztherapie schaltet der Orthopäde gezielt Nervenästchen aus, die Schmerzimpulse von den Gelenkkapseln zum Gehirn weiterleiten.
„Die Aspekte, die zum Schmerzerleben beitragen, sind ganz unterschiedlich.“
Zweitmeinungssprechstunde
Seit dem vergangenen Jahr haben die gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten ein Recht auf eine Zweitmeinung, wenn ihnen ein operativer Eingriff an der Wirbelsäule empfohlen wird. „Diesen Menschen bieten wir hier eine umfassende Einschätzung aus der Sicht von drei unabhängigen, aber eng miteinander abgestimmten Fachgebieten“, erläutert Wiechert. „Dabei kann herauskommen, dass eine Operation durchaus Sinn macht und den wesentlichen Teil der Beschwerden lindern kann. Es kann aber auch sein, dass wir von einer Operation abraten, weil sich eine Linderung der Beschwerden auch auf andere Weise erreichen lässt. Ich habe selbst 20 Jahre lang operiert und bin niemand, der eine OP verteufelt. Ich sehe aber auch, dass das Problem häufig gut auch ohne OP zu lösen ist.“
Dr. Karsten Wiechert
Praxis für Orthopädie Rückenzentrum Am Michel
Ludwig-Erhard-Straße 18
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Schwerpunkte
■ Chronische Rücken- und Nackenschmerzen
■ Röntgengestützte Infiltrationen
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