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Gesundheitskompass

Wie sich unser Essen auf Krankheiten auswirkt

Wissenschaftler untersuchen die Bedeutung unserer Essgewohnheit für die Gesundheit
Wissenschaftler untersuchen die Bedeutung unserer Essgewohnheit für die Gesundheit
Viele Fragen ranken sich um die Bedeutung der Ernährung für die Volkskrankheiten, zum Beispiel Herz-Erkrankungen, Schlaganfall, Krebs, Alzheimer, wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Verlauf von Diabetes- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Änderung von Lebensstilfaktoren wesentlich beeinflusst werden kann oder diese Erkrankungen vielleicht sogar vermieden werden können. Dabei spielt die Ernährung eine große Rolle. Weniger erforscht ist hingegen die Bedeutung des Ernährungsverhaltens bei der Entstehung von Krebs und Alzheimer.

Typ II-Diabetes und Übergewicht können sich durch Ernährungsumstellung und körperliche Bewegung verbessern. Ähnliches trifft für Erkrankungen des Herzens und für den Schlaganfall zu. Dabei bildet einen besonderen Diskussionspunkt weiterhin die Bedeutung von Fetten, Zucker und ausgemahlenen Weißmehlen sowie verschiedenen Proteintypen. „In diesem Zusammenhang kann die Nako-Gesundheitsstudie Wichtiges leisten, da von allen Teilnehmern ein ausführliches Ernährungsprotokoll erfragt wird“, agt Professor Klaus Berger, Vorstandsvorsitzender der Nako-Gesundheitsstudie „Die Nako ist eine einzigartige Studie, die mit den vielen Untersuchungen und Befragungen in eine Tiefe geht, die international einzigartig ist.“

Außer der Klärung von Fragen wie „welches Öl ist das Beste und gibt es Unterschiede für verschiedene Krankheitstypen?“ und „gibt es Unterschiede im Konsum von Eiweißstoffen für die Herzgesundheit?“ verspricht sich Professorin Karin Michels, Principal Investigator des Nko-Studienzentrums Freiburg, vor allem neue Einsichten über die Bedeutung der Ernährung bei Krebs und bei bislang weniger untersuchten Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit und dem Morbus Parkinson. „Selbst beim Schlaganfall ist die Rolle der Ernährung weniger klar als beim Herzinfarkt“, betont Professor Michels, deren besonderes Anliegen der Einfluss von Ernährung auf chronische Erkrankungen ist. „Möglicherweise gibt es noch ein beträchtliches Präventionspotenzial, das noch besser ausgeschöpft werden kann. Hier wird die Nako mit Sicherheit einen wesentlichen Beitrag leisten, der auch internationale Beachtung finden wird.“ Die Ernährungsdaten von 200.000 Teilnehmern werden den Wissenschaftlern neue Möglichkeiten erschließen, den Einfluss der Ernährung genauer untersuchen zu können. (kuk/ots)
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