Aufrecht, farbstark und ungewöhnlich in der Form kommt die Calla daher. Die Topfpflanze geizt weder mit Schönheit noch mit Extravaganz – eine echte Diva eben. Dabei kann man bei ihr so gut wie nichts falsch machen. Es sei denn, man verwehrt ihr das Wasser, von dem sie relativ viel benötigt, oder man kommt in Kontakt mit ihrem Pflanzensaft. Der ist nämlich als gering giftig eingestuft und kann Haut- und Schleimhautreizungen verursachen, weswegen Kinder und Haustiere von der Calla ferngehalten werden sollten.

An einem kerzengeraden Stiel gewachsen, umhüllt jedes dieser Blätter einen Kolben, in dem dann die vielen winzigen Blüten zusammenstehen. Je nach Inszenierung an einem windgeschützten, aber sonnigen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse (ab Mai) und abhängig vom Gefäß präsentiert sich die Schöne von cool puristisch bis hin zu opulent elegant. Das Farbspektrum der Blüten reicht von Weiß bis Schwarz, was bei blühenden Topfpflanzen schon ziemlich ungewöhnlich ist. Auch die von hellgrün bis tiefdunkel schimmernden Blätter sind ein Blickfang. Im Verblühen werden die Hochblätter ebenfalls grün und neigen sich – unter der Last der Samen – auf dekorative Weise. Das tun sie allerdings nur, wenn zuvor im Sommer die dicken Hummeln in ihre tiefen Schlünde eingetaucht sind.