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Kerzen dürfen niemals unbeobachtet brennen

Vor allem bei den Adventsgestecken mit echten Wachskerzen besteht eine große Gefahr, dass sie Zweige und Deko entflammen, wenn Zugluft herrscht, niemand aufpasst oder die Tannen getrocknet sind. Die Feuerwehr bittet um höchste Vorsicht beim Umgang mit Kerzen Fotos: pixabay 
Vor allem bei den Adventsgestecken mit echten Wachskerzen besteht eine große Gefahr, dass sie Zweige und Deko entflammen, wenn Zugluft herrscht, niemand aufpasst oder die Tannen getrocknet sind. Die Feuerwehr bittet um höchste Vorsicht beim Umgang mit Kerzen 
Fotos: pixabay

 
Ausgetrocknete Adventsgestecke und Tannenbäume mit „echten“ Kerzen sind in der Advents- und Weihnachtszeit noch immer Verursacher von Wohnungsbränden. Im schlimmsten Fall sind außer den hohen Sachschäden auch Verletzte und Tote die Folgen. Vom ersten Entzünden der Tannennadeln bis zum lichterlohen Brennen des Gesteckes oder des Baumes vergehen nur wenige Sekunden. Ein trockenes Gesteck oder eine trockene Tanne verbrennt so schlagartig, dass Löschversuche oft vergeblich bleiben. Um dem Unglück vorzubeugen, gibt der Landesfeuerwehrverband Sicherheitstipps für eine unbeschwerte Advents- und Weihnachtszeit.

Vorm Verlassen des Raums die Kerzen löschen

Auch nicht „nur mal kurzfristig“ in das benachbarte Zimmer gehen. Achtung: Vor dem Verlassen des Raumes immer Kerzen löschen. Besondere Vorsicht gilt, wenn Kinder oder Haustiere dabei sind. Sie könnten durch Unachtsamkeit einen Brand auslösen oder sich schwer verbrennen.

Niedergebrannte Kerzen rechtzeitig auswechseln

Kerzen rechtzeitig wechseln, damit sie nicht die leicht entflammbaren Materialien wie Tannennadeln oder Schleifen in Brand setzen können. Sehr empfehlenswert sind Sicherheitskerzen, denn die gehen zum Ende hin von selbst aus.
  
Ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien

Echtwachskerzen dürfen beispielsweise Gardinen, Dekorationen und Polstermöbeln nicht zu nahe kommen und müssen stabil in den Haltern stehen. Die Unterlage eines Adventsgesteckes sollte nicht-brennbar und ein Tannenbaumfuß standsicher sein. Ein mit Wasser gefüllter Tannenbaumfuß bringt zusätzliches Gewicht und verzögert die Austrocknung.
 
Kerzen dürfen niemals unbeobachtet brennen Image 1
Starken Luftzug im Raum vermeiden

Durch Kerzen, die Zugluft ausgesetzt sind, können leicht entflammbare Materialien schnell Feuer fangen. Kerzen nicht auspusten, sondern einen Kerzenlöscher verwenden. Glühende Dochtteile können auch noch nach Stunden einen Adventskranz oder Tannenbaum in Flammen aufgehen lassen.

Elektrische Lichter sind deutlich sicherer

Beim Kauf sollte immer ein Produkt mit Sicherheits-Prüfzeichen (VDE, GS) gewählt werden. Moderne LED-Kerzen kommen „echten“ Kerzen optisch schon sehr nahe und sind eine sichere Alternative.
 
Löschmittel für den Ernstfall bereithalten

In der Weihnachtszeit sollte man auf einen Brand vorbereitet sein. Sofern kein Feuerlöscher vorhanden ist, kann ein großer Wassereimer oder eine Baumwolldecke in der Nähe der Kerzen vorgehalten werden. Den Brand aber nur dann bekämpfen, wenn es noch gefahrlos möglich ist.

Im Brandfall immer sofort die 112 wählen

Sofern noch möglich, Fenster und Türen schließen, um die Sauerstoffzufuhr zu stoppen. Türen aber nicht abschließen. Schlüssel für die Feuerwehr bereithalten. In jedem Fall sofort das Gebäude verlassen. Warnen Sie auch Ihre Nachbarn!

Rauchmelder vorher überprüfen

Rauchmelder bieten nicht nur in der Weihnachtszeit einen guten Schutz für die Bewohner vor giftigem Brandrauch. Durch Rauchmelder wird ein Brand frühzeitig gemeldet und damit den Bewohnern eine rechtzeitige Flucht ermöglicht. mra
 
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