Anzeige
Themenwelten Bergedorf
SENIORENTAG: Wohnformen und Markt der Möglichkeiten

Gemeinsam statt einsam – mit dem Tablet in die Welt

Jeder Senior und jede Seniorin, der/die neugierig ist, sich mit der digitalen Welt auseinanderzusetzen, kann lernen souverän mit Smartphone oder Tablet umzugehen Foto: Stoltenberg

SCHNELSEN - „Gemeinsam statt einsam – Wohnen im Alter“ heißt das Motto des diesjährigen Seniorentages. Am Montag, 10. Oktober, lädt der Bezirks-Seniorenbeirat (BSB) von zehn bis 15 Uhr im Hamburg-Haus Eimsbüttel (Doormannsweg 12) mit Vorträgen und Diskussionen und dem Markt der Möglichkeiten zum Seniorentag 2022 ein.

Es präsentieren sich verschiedene Hamburger Institutionen und Einrichtungen und stehen vor Ort für Informationen bereit. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Wilfried Röder, Vorsitzender des BSB Eimsbüttel, und Kay Gätgens, Bezirksamtsleiter Eimsbüttel, wird es Kurzreferate und Diskussionen zum Beispiel zum Thema „Altersgerechte Wohnungen“ oder „Wohnungstausch“ geben. Nach einem Auftritt einer Folkloretanzgruppe, einem Imbiss und einer Runde Sitztanz mit Tanzlehrer Heiko Stender berichtet am Nachmittag Lena Baltes, Leitung des Projektes „digital dabei“ aus dem Albertinen Haus. Unter dem Titel „Stichwort Digitalisierung – wie man ‚reinkommt‘ ins Web“ zeigt sie die Möglichkeiten für ältere Menschen auf, durch die Nutzung von Smartphone oder Tablet am Leben teilzuhaben.

Seit Mai 2022 gibt es das Projekt im Albertinen Haus. „Wir vermitteln geschulte Digitalmentor/-innen an Vereine und Organisationen, die Digitalschulungen für Senior/-innen anbieten möchten oder es vielleicht schon tun und Verstärkung brauchen“, erklärt Lena Baltes. „Interessierte Senior/-innen können sich gerne bei uns in der Koordinierenden Stelle des Albertinen Hauses melden und wir sehen gemeinsam, welcher Kooperationspartner in Wohnortnähe Unterstützung anbietet. Das Angebot ist kostenfrei.“

Lena Baltes leitet das Projekt „digital dabei“ im Albertinen Haus Foto: Stoltenberg
Lena Baltes leitet das Projekt „digital dabei“ im Albertinen Haus Foto: Stoltenberg

Verschiedene Angebote von Organisationen, Vereinen und Senior/-innentreffs zur Digitalisierung von Senior/- innen, gibt es schon länger. Auch im Albertinen Haus wurden Projekte wie das „NetzWerk GesundAktiv“, bei dem über 300 Eimsbütteler Senior/-innen mit einem Tablet ausgestattet wurden, durchgeführt. Dass das Thema „digitale Teilhabe“ immer breiter diskutiert und angegangen wird, ist aber eine positive und notwendige Entwicklung, die auch durch die Coronapandemie noch einmal beschleunigt wurde. Die Digitalmentor/- innen sollen die vorhandenen Strukturen stärken und unterstützen, indem Kapazitäten für Schulung und Beratung durch mehr Ehrenamtliche erhöht werden.

„Senior/-innen sind keine homogene Gruppe. Jeder Senior und jede Seniorin, der/die neugierig ist, sich mit der digitalen Welt auseinanderzusetzen, kann lernen, souverän mit Smartphone oder Tablet umzugehen“, betont Lena Baltes. Wer spät oder ganz neu beginnt, kann das Gefühl haben, vor einer großen Herausforderung zu stehen. Daher ist es so wichtig, kontinuierlich Ansprechpartner/-innen – unsere Digitalmentor/-innen – zu haben, die weiterhelfen können. CORINNA CHATEAUBOURG
  


Wenn das Leben endet

Hospizwoche vom 9. bis 16. Oktober

HAMBURG - Dem Welthospiztag am 8. Oktober schließt sich die Hospizwoche vom 9. bis zum 16. Oktober in Hamburg an – mit zahlreichen Veranstaltungen rund um die Versorgungsmöglichkeiten am Lebensende.

Krankenschwester Denise Kirsch, Koordinatorin eines Teams für die ambulante Palliativversorgung, betont, dass am Lebensende alle Beteiligten umschalten müssen. Da gibt es von den Ärzten plötzlich das böse Wort „austherapiert“. Patienten und deren Angehörige wissen, dass es kaum noch Aussicht auf Heilung gibt. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt. Denise Kirsch ist froh über den heutigen Stand der Palliativversorgung. Es gibt Medikamente, um mögliche Begleiterscheinungen des Sterbens zu lindern. „Schmerzen, Übelkeit, Atemnot, Angstzustände und innere Unruhe lassen sich durch fein abgestimmte Medikamente bekämpfen.“ Gut zu wissen, dass Hospiz- und Palliativdienste sterbenden Patienten und deren Angehörigen zur Seite stehen – zu Hause genauso wie im Hospiz.

Die diesjährige Hospizwoche bietet die Möglichkeit, sich über das gesamte Themenspektrum zu informieren: Vorsorgevollmacht, Letzte-Hilfe-Kurse, Ausstellungen, Tage der offenen Tür und Führungen im Hospiz, ehrenamtliches Engagement, Vorträge und Ausstellungen, der Umgang mit Tod und Trauer sowie Trauerrituale stehen auf dem Veranstaltungsprogramm. Nähere Informationen unter www.koordinierungsstelle-hospiz.de oder telefonisch unter der Nummer 226 30 30 30. (jm)
  

Weitere Artikel