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Auch im Handwerk ist Weiterbildung gefordert

Eine Investition in die Zukunft: Elbcampus Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg

Modern und lichtdurchflutet: Innenansicht des Elbcampus. Foto: Elbcampus

Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg, weiß es: „Lebenslanges Lernen und Weiterbilden gehört im Handwerk ganz selbstverständlich dazu. Unsere Stadt benötigt dringend ausreichend qualifizierte Fachkräfte. Handwerkerinnen und Handwerker, die sich heute etwa in Umwelt- und Klimatechnik, Digitalisierung und IT sowie Betriebsführung weiterbilden, stärken nicht nur den Standort Hamburg, sondern investieren auch in ihre eigene Zukunftssicherung.“

Mit einer Meisterausbildung verschaffen sich Angehörige des Handwerks die Voraussetzungen für erfolgreiche Unternehmensgründungen oder für die Übernahme von Handwerksbetrieben, die einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin brauchen. Noch einmal Hjalmar Stemmann: „Das Handwerk hat sich in Krisenzeiten als stabiler Wirtschaftszweig gezeigt. Es lohnt sich also, hier in die eigene Weiterbildung zu investieren.“
 

Im Elbcampus Kompetenzzentrum der Handwerkskammer wird praxisnah weitergebildet, hier die Heizungswerkstatt. Foto: Elbcampus
Im Elbcampus Kompetenzzentrum der Handwerkskammer wird praxisnah weitergebildet, hier die Heizungswerkstatt. Foto: Elbcampus

Eine besondere Bedeutung misst die Handwerkskammer dem Thema Digitalisierung bei. „Sie ist auch für Handwerksbetriebe eine Chance und fortlaufende Herausforderung. Wir wollen den Betrieben das entsprechende Know-how anbieten“, so Bärbel Wenckstern, Geschäftsbereichsleitung am Elbcampus, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg. In den zurückliegenden drei Jahren wurden die Inhalte mehrerer Lehrgänge vollständig überarbeitet und mit Elementen aus den Themenbereichen Industrialisierung 4.0 und CAD-CAM-Technologie angereichert. Insbesondere die Meistervorbereitungslehrgänge in den Bauberufen, im Metallbau und in der Zahntechnik sind laut Bärbel Wenckstern heute ohne 3D-Visualisierungen wie animierte dreidimensionale Präsentationen oder Simulationen nicht mehr denkbar.

Am Elbcampus wird ein breites Spektrum beruflicher Weiterbildung und Aufstiegsfortbildung angeboten. Zur Verfügung stehen etwa 500 Seminarplätze und ungefähr 600 Werkstattplätze. Die Schwerpunkte der Bildungsarbeit:

- Meistervorbereitungskurse in 15 verschiedenen Handwerksberufen, von Feinwerkmechanik über Kälteanlagenbau bis zu Zahntechnik
- Betriebswirtschaftliche Weiterbildungen, vom Wochenend-Seminar für effektives Selbstmanagement bis zur Fortbildung zum/zur geprüften Betriebswirt*in (HwO)
- Softwareschulungen mit besonderer Expertise im Bereich CAD. (Im IT-Trainingszentrum des Elbcampus gibt es 86 hochmoderne Workstations.)
- Weiterbildungen im Bereich Umwelttechnik
- Praxisschulungen im Bereich Heizungstechnik mit Schulungsgerät fast aller gängigen Hersteller, von der Gastherme bis zum Mikro-Blockheizkraftwerk
 

Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg (links). Foto: Peters Fotografie. Setzt sich für Digitalisierung ein: Bärbel Wenckstern, Leiterin Elbcampus (rechts). Foto: Elbcampus 
Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg (links). Foto: Peters Fotografie. Setzt sich für Digitalisierung ein: Bärbel Wenckstern, Leiterin Elbcampus (rechts). Foto: Elbcampus 

Dazu kommt ein umfangreiches Beratungsangebot zum Thema Weiterbildung. Außerdem wird man über Möglichkeiten der finanziellen Förderung informiert und es gibt Hilfe bei der Antragstellung. Auch die AFBG-Stelle der Stadt Hamburg hat ihren Sitz am Elbcampus. Diese nimmt Anträge für Aufstiegs-BAföG entgegen und bearbeitet sie.

Bleibt die Frage, in welchen Bereichen Weiterbildung derzeit gesellschaftlich und konjunkturbedingt besonders sinnvoll ist. Am Elbcampus zeigt sich nicht nur ein gestiegener Bedarf in puncto Digitalisierung, sondern auch bei den Meisterkursen im Bau- und Gebäudebereich (Elektrotechniker, Maurer und Betonbauer, Zimmerer, Kälteanlagenbauer, Tischler). Darüber hinaus wird im Handwerk, dem verlängerten Arm der Energiewende, die Kompetenz zur Umsetzung von energieeffizienten Maßnahmen, etwa bei der energetischen Gebäudesanierung, immer stärker nachgefragt.


Geschichten und Infos aus der Hamburger Weiterbildungslandschaft

Weiterbildung Hamburg e. V., das Netzwerk der Hamburger Weiterbildungseinrichtungen, hat im Mai seine neue Bildungsmarketingkampagne Zukunft.Gebildet gestartet. Angesichts der noch immer anhaltenden Pandemie sei Weiterbildung mehr denn je von essenzieller Bedeutung, wenn es um die Fachkräfteentwicklung und die Reduzierung der Arbeitslosenzahlen gehe, so die Initiatoren der Kampagne. Unzählige Menschen befänden sich derzeit in Kurzarbeit und wüssten nicht um die Fördermöglichkeiten, die ihnen gerade in dieser Situation für die berufliche Weiterbildung zur Verfügung stünden.

Ziel der Kampagne ist es, den Wert von Weiterbildung, Informations- und Beratungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die Lust aufs Lernen neu zu wecken und Kontakt mit Weiterbildungseinrichtungen herzustellen.

Neben allgemeinen Informationen werden auch inspirierende (Erfolgs-)Geschichten von Kursteilnehmer*innen, Einblicke in den Alltag von Weiterbildungseinrichtungen, Interviews mit Dozent*innen, Lerntipps und diverse weitere Formate rund um das Thema Weiterbildung auf die Kampagnen-Website gestellt. Die Beiträge sollen dabei nicht nur von der Redaktion kommen, sondern auch von Mitarbeiter*innen der Einrichtungen. Dadurch will man die Vielseitigkeit der Hamburger Weiterbildungslandschaft zum Ausdruck bringen.

Infos unter www.zukunftgebildet.de


Hauptstadt der IT-Profis

Hamburg ist das Bundesland mit der größten Dichte an IT-Spezialist*innen. Hier arbeiten 4,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten als Informatiker oder in anderen IT-Berufen. Das ist ein Anstieg von 0,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr, was der Hansestadt im Bundesländer-Ranking weiterhin den Spitzenplatz sichert. Bitkom-Präsident Achim Berg: „Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung einen kräftigen Schub verliehen. In der Digitalbranche ist das Geschäftsklima so gut wie seit 30 Monaten nicht mehr. Viele Unternehmen suchen händeringend nach IT-Profis. Wenn der Nachwuchs nicht fehlen würde, könnte die Job-Bilanz weitaus positiver ausfallen.“


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