Wenn Ilka Anders ihre Kameras dabei hat, macht sie sich am liebsten auf den Weg durch die Großstädte, denn dort kann die 56-Jährige, die hauptberuflich als Sozialpädagogin tätig ist, das tun, was sie als Fotografin bevorzugt: Alltagsszenen einfangen, sehr gerne spontan. Dabei gehe es ihr darum, sagt sie, „zur richtigen Zeit am richtigen Ort den Auslöser gedrückt zu haben und nicht nur Bewegtes, sondern auch Bewegendes einfach festgehalten zu haben, bevor es wieder verschwindet oder sich verändert“.

Die Aufnahmen werden anschließend am Computer stilistisch bearbeitet. So entstehen schließlich Bilder, die nicht nur teils sehr überraschende Sichtweisen auf das Leben in der Stadt zum Ausdruck bringen, sondern auch grafisch ungewohnte Eindrücke vermitteln. Wer das mit seinen eigenen Augen überprüfen möchte, kann es bis zum 22. April in der Bücherhalle Alstertal am Heegbarg 22 in Poppenbüttel tun. Dort wird Ilka Anders’ Ausstellung „Points of view“ mit Bildern aus London, New York und Berlin gezeigt. Zu sehen ist sie während der Öffnungszeiten.