Unzählige rot-weiße Plastik-Absperrgitter leiten die Autos durch die Einbahnstraße in Richtung Tonndorf. Bagger haben die Gegenfahrbahn der Rahlstedter Straße bereits größtenteils entfernt. „Es wird gearbeitet, der Verkehr fließt, aber es gibt natürlich Parkplatzprobleme“, sagt die Rahlstedter SPD-Bezirksabgeordnete Carmen Hansch. Die Zufahrten zu den Nebenstraßen sind frei, und es gibt eine stets erreichbare Bauaufsicht. Offenbar hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer LSBG aus dem Chaos und der entsprechenden Kritik beim ersten Bauabschnitt etwas gelernt. Es gab diesmal Gespräche mit den Vertretern der etwa 40 ansässigen Betriebe und Läden. Das Wichtigste sei eine gute Kommunikation, erläutert Thorsten Holtz, Eigentümer des griechischen Restaurants. „Wir müssen auch die Kunden über Planung und Verlauf der Baumaßnahmen informieren, am besten zwei Wochen vorher“, sagt er. Die Infozettel seien aber nicht flächendeckend verteilt worden.
Nicht nur an seinem Restaurant seien bereits Schäden durch die Erdarbeiten entstanden, die Haftung sei noch ungeklärt. Holtz fordert auch, die kleinen Geschäfte für ihre Einnahmeverluste durch die Stadt zu unterstützen. Sonst könne die Vielfalt in der Rahlstedter Straße nicht erhalten werden.
Zeitplan einhalten
Zeitplan einhalten
„Ich konnte mir hier kein Polster ansparen“, sagt Anja Lichtenberg, die den Blumenladen betreibt. Vor dem ersten Bauabschnitt habe sie die Kunden nicht vorwarnen können: „Teilweise wurde der Zugang zum Laden mit Containern, Baufahrzeugen oder Dixi-Klos zugestellt“, sagt Lichtenberg. Das sei jetzt besser. Die Gewerbetreibenden wünschen sich vor allem Eines: „Hier soll auch in den Sommerferien mit Hochdruck gearbeitet werden, damit der Zeitplan eingehalten wird“, so Holtz und Lichtenberg. Geplant ist, dass im August die zweite Fahrspur erneuert wird, im November soll alles fertig sein. (rg)