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Immobilien 12/2019

Perfektes Duo gegen kalte Füße

Die zwei passen gut zusammen: Parkett und Fußbodenheizung bilden eine bestens funktionierende Einheit. Und sorgen im Winter für angenehmes Raumklima und warme Füße.

GEMÜTLICH: Auf einem warmen Boden lässt es sich bestens relaxen. Foto: vdp/jaso
GEMÜTLICH: Auf einem warmen Boden lässt es sich bestens relaxen. Foto: vdp/jaso
Ein Holzboden ist ganzjährig warm und auch auf Socken oder barfuß angenehm zu begehen. Noch schöner wird die Nutzung in der kalten Jahreszeit, wenn eine Fußbodenheizung verbaut ist. Dann wird der erwärmte Parkettboden zu einer Wohlfühl- und Spielfläche für die ganze Familie“, sagt Michael Schmid, Vorsitzender des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp).

Eine Fußbodenheizung unter dem Parkettboden ist in der Regel immer eine gute Idee. So kühlt Holz weitaus weniger aus als andere Bodenbeläge und braucht damit viel weniger Energie, um eine wohlige Wärme zu erreichen. Ganz nebenbei wirkt der Parkettboden positiv auf das Raumklima, denn Holz kann Luftfeuchte aufnehmen und bei trockener Raumluft wieder abgeben.
  
„Behagliche Wärme und ein von Natur aus sinnvolles Maß an Feuchtigkeit sind aber auch schon das Einzige, was ein Parkettboden mit Fußbodenheizung an die Innenraumluft überträgt. Mehr Komfort und Wohngesundheit geht nicht“, so Schmid.
  
LIAISON: So werden Fußbodenheizung und Parkett aufeinander abgestimmt. Foto: vdp/Foto: Pixabay/June66 ProLine Energy GmbH
LIAISON: So werden Fußbodenheizung und Parkett aufeinander abgestimmt. Foto: vdp/Foto: Pixabay/June66 ProLine Energy GmbH
Von diesen Vorzügen profitieren nicht nur die Menschen im Haus, sondern auch Haustiere und die im Raum verteilten Pflanzen. Bevor jedoch Parkett und Fußbodenheizung ihre Liaison eingehen, sind einige Dinge zu beachten: „Grundsätzlich können alle für Parkettböden verwendeten Holzarten mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. Eine echte Empfehlung sind dabei Eiche, Nussbaum und tropische Hölzer aus kontrolliertem Anbau, denn diese Hölzer weisen ein besonders niedriges Schwind- und Quellverhalten auf“, erklärt Schmid. Wichtig sei zudem, dass das Parkett vollflächig mit dem Unterboden verklebt wird. „So können sich keine isolierenden Luftschichten unter dem Holz bilden“, so der vdp-Vorsitzende. Entscheidend für das perfekte Zusammenspiel zwischen Fußbodenheizung und Parkettboden sei schließlich die richtige Nutzung: „Eine Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad bei rund 24 Grad Parketttemperatur und eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von rund 50 Prozent sind ideal. Das gilt besonders im Winter, sonst kann das Holz zu trocken werden“, sagt Schmid. „Helfen kann hier im Zweifelsfall auch ein Luftbefeuchter. Der sorgt nicht zuletzt auch dafür, dass man zu Hause in jeder Jahreszeit gut durchatmen kann.“

Jetzt wird durchgelüftet

Wer im Winter sein haus oder seine Wohnung lüften möchte, sollte auf einige Dinge achten, die im Sommer eher keine Rolle spielen.

RUHIG MAL LÜFTEN: Im Winter sollte man dabei aber einige Tipps befolgen. Foto: Pixabay/June66 
RUHIG MAL LÜFTEN: Im Winter sollte man dabei aber einige Tipps befolgen. Foto: Pixabay/June66 
Der Verband Fenster + Fassade (VFF) kennt sich mit Lüften ganz gut aus. Und weiß, wie man für ein gesundes Raumklima sorgt: die Fenster auf möglichst gegenüberliegenden Seiten weit öffnen sowie kräftig und unter persönlicher Aufsicht durchlüften. Jedoch gilt es besonders in der kalten Jahreszeit, einige Dinge zu beachten. Dazu zählt: Das Stoßlüften darf gerne auch etwas kürzer ausfallen, denn sonst kühlen die Räume zu sehr aus. Das weitverbreitete, oft stundenlange und unbeaufsichtigte „Fenster auf Kipp stellen“ ist indes eine schlechte Idee. Auch hier kühlen die Räume extrem aus, zusätzlich werden Einbrecher von den leicht von außen zu öffnenden Fenstern angezogen.

Wichtig ist zudem, den Energieverbrauch im Auge zu behalten. „Während des Lüftens sollte die Heizungsanlage heruntergeregelt werden. Macht man das nicht, ist der damit erhöhte Energieverbrauch zum einen teuer und er belastet zum anderen die Umwelt durch den Ausstoß von CO2“, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange. Wer das Öffnen und Schließen der Fenster per Hand vermeiden möchte, für den kommen auch automatisierte Konstruktionen in Betracht.
  

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