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Aktionswoche zur Gebäudebegrünung für mehr Wissen und weniger Vorurteile

Mehr GRÜN AUFS DACH und Hitze mindern

Pflanzen auf einem Dach oder an einer Hauswand verbessern das Mikroklima rund um das Haus und mindern die Hitze. Fotos (5): djd/BuGG

In Deutschland sind derzeit mehr als 130 Millionen Quadratmeter Dachfläche begrünt. Das geht aus dem „BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2021“ hervor. Diese Fläche hört sich viel an, ist aber nicht genug, findet der Bundesverband GebäudeGrün. Denn schließlich bringen Dach- ebenso wie Fassadenbepflanzungen für Hausbesitzer und die Umwelt viele Vorteile. Welche das sind, möchte der Bundesverband mit einer Aktionswoche vom 19. bis 24. September 2022 deutlich machen.

Mehr Schutz, weniger Hitze und Feinstaub

Pflanzen auf einem Dach oder an einer Hauswand verbessern zum einen das Mikroklima rund um das Haus, denn sie kühlen und befeuchten die Luft, mindern unter anderem Lärm und filtern Feinstaub.

Zum anderen erweitern sie den Lebensraum von Schmetterlingen, Wildbienen und weiteren Nützlingen. Zudem tragen sie zur Energieeinsparung bei, denn sie haben eine dämmende Wirkung. Nicht zuletzt schützen Dachbegrünungen die Dachabdichtungen vor UV-Strahlen und Hageleinschlag und reduzieren die Niederschlagswassergebühr für die Hausbesitzer.

Aktionswoche Gebäudegrün

In 2021 führte der Bundesverband Experteninterviews und Umfragen durch, weil man wissen wollte, welches die Hürden für eine stärkere Verbreitung von Dach- und Fassadenbegrünung sind.

„Dabei haben wir gemerkt, dass bestimmte Vorurteile, Bedenken und auch Unwissenheit große Hemmnisse für Hausbesitzer sind, ihre Dächer und Fassaden zu bepflanzen“, sagt Verbandspräsident Dr. Gunter Mann. „Daher führen wir nun mit Unterstützung anderer Organisationen und Unternehmen im Herbst 2022 eine bundesweit angelegte Image- und Aufklärungskampagne für mehr Gebäudebegrünung und Entsiegelung in Form einer „Aktionswoche Gebäudegrün“ durch.“

Was für diese Woche genau geplant ist, können Interessierte unter www.gebaeudegruen.info/aktionswoche nachlesen. Mit dabei sind unter anderem Vorträge und Seminare, Aktionen für Schulen und Kindergärten sowie klassische Tage der offenen Tür beziehungsweise des offenen Daches und mediale und digitale Events.

Finanzielle Unterstützung

Für die Kosten einer Dachbegrünung müssen die Bauherren in vielen Fällen nicht alleine aufkommen. Wie man im Marktreport nachlesen kann, fördern 42 beziehungsweise 34 Prozent der Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern Dach- und Fassadenbegrünungen und geben finanzielle Zuschüsse.

Zudem gibt es eine weitere Förderung von 77 Prozent der Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern durch eine Minderung der Niederschlagswassergebühr, wenn ein grünes Dach auf dem Haus vorhanden ist.

Welche Aufgabe hat der BuGG?

Der Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) mit Vereinssitz in Berlin ist eine Verschmelzung der beiden über viele Jahrzehnte etablierten Verbände Deutscher Dachgärtner Verband e. V. (DDV) und Fachvereinigung Bau. Er wurde 2018 in Saarbrücken gegründet und zählt heute fast 430 Mitglieder aus den unterschiedlichsten Bereichen rund um die Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung.

Der BuGG ist Fachverband und Interessensvertretung gleichermaßen für Unternehmen, Städte, Hochschulen, Organisationen und allen Interessierten rund um die Gebäudebegrünung (Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung). Sein Ziel ist die Vergrößerung des Marktes der Gebäudebegrünung, die Bereitstellung von Erst-Infos und Argumentationen für Architekten und Bauherren, der Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden im In- und Ausland sowie die praxisnahe Arbeitshilfe für Mitglieder. djd/nm

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