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Diese Pflanzen sind mit ihren prächtigen Blüten ein bunter Blickfang für jeden Garten

HORTENSIEN sorgen für lange Blütenpracht in vielen Farben

Juniorchef Philipp Scharrel vom Grünen Zentrum Heist hält eine großes Auswahl an Hortensien und gute Tipps für das Pflanzen und die Pflege der schönen Blütenpflanzen für seine Kunden parat Foto: Kuno Klein

Hortensien sind eine blühende Bereicherung für nahezu jeden Garten oder Balkon und eignen sich dabei sowohl für Kübel als auch zum Einpflanzen. Wie nicht viele Ziersträucher entwickeln Hortensien strahlende, üppige Blüten, die sogar beim Verblühen noch attraktiv aussehen. Dabei ist das Gehölz zeitlos und modern, elegant und zugleich romantisch. Mit den richtigen Tipps und der passenden Pflege ist monatelang für eine farbenfrohe Blütenpracht gesorgt.

Wer ein unkompliziertes Blühwunder sucht, kommt an dekorativen Hortensien nicht vorbei. Genügsam und robust punktet sie mit frischgrünem Laub und einer großen Blütenpracht. Im stressigen Stadtklima gedeiht sie ebenso gut wie auf dem Land. Diese Hortensie stellt einzig eine Bedingung an ihren Standort: Einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden und wünscht sich regelmäßige, ausreichende Wassergaben, das gilt besonders während der Blühperiode. Philipp Scharrel empfiehlt das Gießen mit Regenwasser, weil es kalkärmer als Leitungswasser ist. Ähnlich wie die Rhododendren mag die Hortensie einen etwas säuerlichen Boden mit dem ph-Wert 6.

Da es sich bei den Hortensien aus dem Grünen Zentrum Heist um Containerpflanzen handelt, können sie zu jeder Zeit gepflanzt werden. Scharrel rät den Kunden dafür zu sorgen, dass der Boden schön locker ist, in den die Pflanzen gesetzt werden. Selbstverständlich werden sie für das Einpflanzen aus dem Topf genommen. Die eng anliegenden Wurzeln dürfen vor dem Einsezten gern etwas aufgelockert werden, empfiehlt der Fachmann.

Die Standortfrage ist abhängig von der Art der Hortensie. Bauernhortensien bevorzugen eher einen schattigen Standort. Während Rispen- und Ballhortensie durchaus mit seinem sonnigen Plätzchen zurecht kommen.

Die Hortensie ist eine Mehrjährige Pflanze, die frosthart ist. „Ihre trockenen Blüten“, sagt Scharrel, „haben auch im Winter noch einen Zierwert.“ Nach dem Winter werden die alten Blüten dann abgeschnitten. Bei Rispenhortensien darf dieser Rückschnit sogar etwas großzügiger ausfallen.

Hortensien (Hydrangea) sind aufrecht wachsende, überwiegend sommergrüne Blütensträucher oder Kletterpflanzen und namensgebend für die Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae). Die rund 80 Arten sind in Ostasien, Nordamerika und Chile beheimatet. Sie wachsen vornehmlich in feuchten Laubwäldern auf kalkarmen, humusreichen Böden. Der botanische Name der Gattung stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Wasserkanne“ – eine Anspielung auf den hohen Wasserbedarf vieler Arten. Welchen Stellenwert die großblütigen, kompakten Sträucher in der Gartenkultur haben, zeigt ihr deutscher Name – er basiert auf dem lateinischen Wort „hortus“ für „Garten“.

Hortensien wachsen strauchartig und bilden breite, aufrechte Kronen. Sie besitzen meist viele Grundtriebe mit hellgrauer bis ockerfarbener, filziger Rinde. Die neuen Triebe sind zunächst hellgrün, später braun und reifen bei den Bauern- und Tellerhortensien (Hydrangea serrata) in der Regel nicht bis zur Endknospe aus. Die Sträucher werden selten höher als zwei Meter, die meisten Arten und Sorten bleiben sogar deutlich kleiner. Eine Ausnahme stellt die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris) dar. Sie kann mithilfe ihrer Haftwurzeln im Halbschatten meterhohe Fassaden erklimmen. Die Blätter der meisten Hortensien sind gegenständig, breit eiförmig bis elliptisch. Bei einigen Arten besitzen sie einen scharf gesägten Rand. Eine prächtige orangerote Herbstfärbung zeigen die gelappten Blätter der Eichblatt-Hortensie (Hydrangea quercifolia), sofern die Pflanze an einem sonnigen bis absonnigen Platz auf einem nicht zu nährstoffreichen Boden wächst.

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Hortensienarten. Die meisten stammen ursprünglich aus China und Japan, einige kommen aber auch aus Amerika. Im 18. Jahrhundert brachten Pflanzensammler die ersten Exemplare nach Europa. Dort fanden sie schnell viele Freunde. Im 20. Jahrhundert sorgte ein regelrechter Züchtungsboom für Hunderte neuer Sorten und Kreuzungen. In den Gärten von Anfang an besonders beliebt waren die Bauernhortensien. Ihren Namen erhielten sie, da sie schnell zum Bestandteil eines jeden klassischen Bauerngartens wurden und ihre Blütenpracht das Bild maßgeblich mitbestimmte. Heute sind sie aus Gartengestaltungen nicht mehr wegzudenken. kuk

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