Anzeige
Themenwelten Bergedorf
Weihnachtsgrüße aus Pinneberg

Brot für die Welt will Gerechtigkeit schaffen

Isaya Mwita und sein Sohn im Gemüsegarten im Dorf Kewamaba im Tarime Distrikt in Tansania, den er dank Brot für die Welt anlegen konnte Foto: Jörg Böthling/Brot für die Welt
Isaya Mwita und sein Sohn im Gemüsegarten im Dorf Kewamaba im Tarime Distrikt in Tansania, den er dank Brot für die Welt anlegen konnte Foto: Jörg Böthling/Brot für die Welt
Ein Kleinbauer in Peru bekommt für seine Bananenernte keine fairen Preise. Eine Frau aus Tansania hat zu wenig Saatgut, ihr Land ist ausgetrocknet – sie kann sich und ihre Kinder nicht ernähren. Menschen aus der Gruppe der Dalit in Indien stehen in der sozialen Ordnung ganz unten und leben ohne Schutz.

Menschen haben Hunger nach Nahrung, aber ebenso hungern sie nach Gerechtigkeit. Nach Gerechtigkeit in Form von fairen Preisen. Nach Gerechtigkeit bei der Verteilung von Gütern und Land. Sie hungern danach, in Würde gut leben zu können. Jesus Christus preist die selig, die nach Gerechtigkeit hungern. Er sagt ihnen zu: Sie sollen satt werden! In dieser Spur ist Brot für die Welt seit 60 Jahren unterwegs, den Hunger zu stillen. „Hunger nach Gerechtigkeit“ lautet deshalb das Motto der 61. Spendenaktion.

Der Kleinbauer in Peru braucht faire Preise. Brot für die Welt engagiert sich im Fairen Handel, damit er von seiner Ernte leben kann. Die Frau aus Tansania braucht Saatgut und Wasser. Brot für die Welt hilft Kleinbauernfamilien, ihre Landwirtschaft auf neues Saatgut und agrarökologische Methoden umzustellen und dadurch mehr zu ernten. Die Dalit in Indien brauchen Rechte und den Mut, diese auch einzufordern. Brot für die Welt fördert einige Menschenrechtsorganisationen, die die Dalit unterstützen, und deren Vernetzung.

Für diese engagierte Arbeit in mehr als 90 Ländern der Welt bitten die Organisation auch in diesem Jahr um Spenden. Dank offenen Hände kann der Hunger nach Gerechtigkeit gestillt werden – in Peru, in Tansania, in Indien und in vielen anderen Ländern.
  
„Brot für die Welt wird getragen von Menschen, die den Hunger nach Gerechtigkeit mit uns teilen“, sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. „Mit unserer Spendenaktion wollen wir den Hunger nach Brot und Gerechtigkeit stillen helfen.“

Die Überwindung von Hunger und Armut gehört zu den Schwerpunkten von Brot für die Welt, ebenso wie die Stärkung von Bildung und Gesundheit sowie der Einsatz für den Erhalt der Umwelt und die Wahrung der Menschenrechte. Die Hilfe wurde von Beginn an mit Partnerorganisationen vor Ort nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ umgesetzt. Aktuell arbeitet Brot für die Welt mit mehr als 1300 Partnerorganisationen zusammen und fördert mehr als 1500 Projekte in 97 Ländern.

Die Kollekten an Heiligabend sind in den evangelischen Kirchengemeinden Deutschlands traditionell für die Arbeit von Brot für die Welt bestimmt. Unter www.brot-fuer-die-welt.de kann man übers Internet spenden. kuk
 
Weitere Artikel