Selbst gestaltete Deko bleibt ein Hit
Die Nachrichten zu Lieferschwierigkeiten in allen Branchen hinterlassen im Weihnachtsgeschäft ihre Spuren: 37 Prozent aller Verbraucher haben den Kauf der Weihnachtsgeschenke vorgezogen, um Lieferprobleme zu umgehen. Dabei setzt sich in der Weihnachtszeit der Trend zum Onlinekauf fort. Immerhin fast zwei Drittel der Verbraucher kauft Geschenke hauptsächlich via Internet ein. Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung im November hat fast die Hälfte der Bevölkerung wegen steigender Preise für Strom, Benzin, Gas und Lebenshaltung ein geringeres Weihnachtsbudget als sonst zur Verfügung.
Aber anders als voriges Jahr wollen sich die Menschen wieder besondere Erlebnisse verschenken: Dazu zählen besondere Eventtickets und auch Reisegutscheine. Sport- und Fitnessgeräte wurden im Vergleich zum vorigen Jahr ebenfalls wichtiger. Die Spielwarenbranche hat von der Coronapandemie bereits im Laufe des Jahres profitiert, was sich nun zu Weihnachten fortsetzt. Mehr Geld wird für Spielzeug, Brettspiele und Puzzles ausgegeben, außerdem achtet die Hälfte der Konsumenten beim Kauf von Geschenken auf nachhaltig hergestellte Produkte.
Während Frauen aktuell filigranen Schmuck bevorzugen, sind es bei den Männern vor allem technische Geräte, die sie begeistern. Im Vordergrund steht allerdings: Es wird weniger Materielles verschenkt und mehr Wert darauf gelegt, viel Zeit mit Freunden oder Familie verbringen zu können.
Männer wollen übrigens mehr Geld ausgeben als Frauen. Sie planen im Durchschnitt 369 Euro für Geschenke ein, Frauen investieren etwa 92 Euro weniger in Präsente. Worüber sich eigentlich jeder Beschenkte freut, sind selbst gemachte Überraschungen: Das reicht von Gebackenem über Holzdekorationen, bedruckte Stoffbeutel und gestaltete Fotoalben bis hin zu Selbstgenähtem.
Wer kann, bastelt sogar die Weihnachtsbaumanhänger selbst: Wabenbälle aus Papier sind 2021 Trend. Der Weihnachtslook wird dieses Jahr von viel Trockenblumen in Kränzen oder Gestecken dominiert, Baumkugeln werden dieses Mal auch auf Etageren oder Tabletts in Szene gesetzt. Beliebt sind wieder einmal große Papiersterne, die in Fenster gehängt werden. Bei der Tischdekoration werden dieses Jahr die Kombinationen aus Bordeaux-Rot in Samt und mit Gold favorisiert. Nachhaltig wird es mit Materialien aus der Natur wie etwa Gräsern, Tannenzapfen, Borke und Steinen. Das alles findet man problemlos bei seinen Winterspaziergängen.
Eine gute Nachricht der Paketlieferdienste: Sie haben personell aufgestockt und sichern pünktliche Lieferungen zu – allerdings sollte man bis spätestens 20. Dezember sein Paket auf die Reise geschickt haben. jor