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Lichter in der Dunkelheit

Die sinnliche Welt der Kerzen

Erst eins, dann zwei, dann drei ... Der Brauch des Adventskranzes geht auf das Jahr 1839 zurück
Erst eins, dann zwei, dann drei ... Der Brauch des Adventskranzes geht auf das Jahr 1839 zurück
Kerzen gehören zu Weihnachten wie ein Christbaum und Geschenke. Schon im Advent markiert der Schein kleiner Flämmchen ein stetig wachsendes Gefühl der Vorfreude. Erst eins, dann zwei, dann drei... je mehr Kerzenlicht erstrahlt, desto weihnachtlicher wird es in Deutschlands Wohnzimmern. Der Brauch geht zurück auf das Jahr 1839. Um den Straßenkindern, denen der evangelische Theologe Johann Hinrich Wiechern im Rauhen Haus eine neue Heimat gegeben hatte, die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest anschaulich darzustellen, entwickelte er einen Adventskranz. Damals leuchteten darauf noch viele kleine Kerzen für jeden Tag des Dezembers, sowie vier große für die Sonntage.

„Es ist klüger, eine Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.“ Konfuzius

Wer eine Kerze entzündet, gibt nicht nur Licht und Wärme Raum. Kerzen können auch mit den Fingern wahrgenommen werden, denn die Haptik von Wachs ist einzigartig – glatt und stumpf in einem, gleichzeitig weich und hart. Künstliche, batteriebetriebene Kerzen simulieren deswegen nicht nur das Flackerlicht mithilfe eines beweglichen, beleuchteten Plastikstücks in Form einer Flamme, sondern bestehen häufig auch aus Wachs. Diese Variante ist aus Sicherheitsgründen für Haushalte mit kleinen Kindern und Katzen zu empfehlen, hier sollten auch die Kerzen am Christbaum künstlich sein. Allen anderen sei die gezähmte kleine Schwester des Feuers ans Herz gelegt – die Lebendigkeit einer am Docht tanzenden Flamme hat eine unwiderstehliche Magie.
Der vielleicht sinnlichste Part einer Kerze ist jedoch ihr Duft. Stumpen, Teelichter oder Stabkerzen werden vielfach mit parfümierten Ölen versetzt, in der kalten Jahreszeit am häufigsten mit den Aromen Zimt, Nelke, Patchouli, Vanille, Orange und Zeder. Erwärmt gibt das Wachs die Aromen an den Raum ab; in Kombination mit Tannengrün sorgt das fürs klassische Weihnachtsambiente. Neben natürlichem Bienenwachs, Paraffin, Talg oder Stearin gibt es Kerzen aus kristallklarem Gel. Wer selbst Kerzen herstellen möchte, bekommt in Bastelgeschäften günstig Docht, Gel, hübsche Gläser und Aromen. 

Bringt Licht und Behaglichkeit in die Adventszeit: die klassische Wachskerze
Bringt Licht und Behaglichkeit in die Adventszeit: die klassische Wachskerze
Der Vorteil des Gels ist, dass sich zusätzlich Dekoration reizvoll in die Kerze einarbeiten lässt, der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Kaufen lassen sich perfekt gestylte Kerzen in der Vorweihnachtszeit auf Märkten, in Kaufhäusern, Drogerien oder im Online-Handel. Der britische Hersteller Stoneglow (www.stoneglowcandles.co.uk) präsentiert Kerzen und Duftdiffuser als saisonale Arrangements, die stark an hochwertige Parfümerieprodukte erinnern.

Die schönste Art, an Kerzen zu kommen, ist, sie selbst zu ziehen. Dazu reichen in der Regel ein schmales Budget sowie zwei bis drei Stunden Zeit. In Kerzen-Werkstätten werden Dochte wiederholt in große Kübel geschmolzenen Wachses getunkt. Beim Hinausziehen bleibt Schicht um Schicht am Docht, die Kerze wächst. Der Vorgang hat etwas Meditatives. Trotz der ruhigen Tätigkeit macht das Kerzenziehen gerade auch Kindern viel Spaß – und dabei entstehen individuelle Weihnachtsgeschenke. In Hamburg empfiehlt sich zum Bei spiel die „Kerzen-Werkstatt (www.kerzen-werkstatt.com) in der Bellealliancestraße 32. am
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