Bienenweide-Rosen schmücken den Garten und liefern wertvolle Nahrung für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Foto: djd/www.rosentantau.com/ S.Schulze

In unserer dicht besiedelten Landschaft spielen Gärten als Oase für Insekten und Kleintiere eine wichtige Rolle. Dass Ästhetik und Naturschutz sehr gut Hand in Hand gehen können, beweisen zum Beispiel die sogenannten Bienenweide-Rosen. Sie versorgen Bienen, Hummeln und viele andere Insekten mit Nahrung. Den Nektar benötigen sie als Treibstoff, die Pollen sind der Eiweißlieferant für den Nachwuchs. 

Wichtigste Eigenschaft der bienenfreundlichen Rosen sind die einfachen, ungefüllten Blüten, die noch den Wildrosen ähneln. Bei gefüllten Blütenformen sind die Staub- und Fruchtblätter zu Blütenblättern umfunktioniert. Das erfreut das Auge, ist jedoch für Insekten weniger nahrhaft.

Die ungefüllten Blüten der Rosen hingegen werden von Fluginsekten sehr gern besucht. Die lange Blütezeit sorgt dafür, dass sie bis in den Spätsommer reichlich Nahrung finden. So leisten die Bienennährgehölze einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Populationen von Honig- und Wildbienen.

Die Auswahl insektenfreundlicher Rosen ist heute groß. Es gibt Varianten als Kleinstrauch- und Beetrose, Strauch- oder Kletterrose in vielen Farben: Von Weiß über verschiedene Gelb- und Rosatöne bis zu kräftigem Rot oder zweifarbigen Varianten.

Die ungefüllt blühenden Rosen passen in jede Gartenanlage und können mit insektenfreundlichen Stauden gemischt angepflanzt werden. Aus höher wachsenden Sorten lassen sich Hecken anlegen und Akzente im Garten setzen. mra/djd

Weitere Artikel