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Auf und neben dem Platz

Von den Australian Junior Open zu den Damen nach Altenkirchen. Eva Lys gewinnt ihr erstes ITF Damen Turnier. V.l. Vater und Coach Vladimir, Eva und Barbara Rittner. Foto Lys.
Von den Australian Junior Open zu den Damen nach Altenkirchen. Eva Lys gewinnt ihr erstes ITF Damen Turnier. V.l. Vater und Coach Vladimir, Eva und Barbara Rittner. Foto Lys.
Pardon: In der Dezember Ausgabe wurde versehentlich eine „falsche“ Bildunterschrift veröffentlicht. Im Artikel der Nord-Ostdeutschen Meisterschaften der Damen verwechselten wir Gitte Möller vom TuS Glinde mit Alice Violet vom THC Braunschweig, die im Winter für den UHC aufläuft. Und das, obwohl Alice das Halbfinale mit drei sensationell knappen Tie Break Matchen erreichte. Das abgebildete Foto zeigte also Alice, Gitte verlor knapp in Runde 1 im Matchtiebreak gegen Juliane Triebe. Pardon an beide Spielerinnen.

Comeback: Carina Witthöft (Club a.d. Alster) hat ihre Verletzungen beinahe ganz auskuriert und scheint motiviert, es noch mal zu versuchen. Ihr erstes Comeback beim ITF Turnier in Altenkirchen, mit einer Wildcard ausgerüstet, musste sie aber wegen einer weiteren Verletzung absagen. Dass sie bereits wieder gut drauf ist, zeigte sie beim Punktspiel des Club a.d. Alster gegen RW Wahlstedt. Die frisch gebackene Hamburger/Schleswig-Holsteinische Meisterin, Anna Klasen, hatte beim 2:6, 1:6 keine Chance gegen Carina.
 
Überraschung: Folgendes wäre die Geschichte des Monats März gewesen. Carina Witthöft (Club a.d. Alster) verletzt sich kurz vor dem Start des ITF Turniers in Altenkirchen (nicht Kaltenkirchen!). Sie gibt ihre von den Veranstaltern angebotene Wildcard zurück und schlägt vor, die WC an ihre Klubkameradin Eva Lys weiterzugeben, die im Moment gut drauf wäre. Die Veranstalter akzeptieren, Eva bekommt die Wildcard und gewinnt ihr erstes ITF Damen Turnier. Wäre toll, wenn es denn so gewesen wäre. Was aber stimmt, ist, dass Eva tatsächlich sensationell Altenkirchen im Finale 6:2, 6:4 gegen die WTA Weltranglisten Nr. 198 Bibiana Schoofs aus den Niederlanden gewann. In den Runden zuvor schlug Eva, immer vor den Augen der „Head of Womans Tennis“ im DTB, Barbara Rittner, vier weitere vor ihr platzierte WTA Spielerinnen. Was von den Ranglistenplätzen her nicht schwierig war, da Eva mit ihren gerade 18 Jahren überhaupt noch keine WTA Platzierung innehatte. Der Sieg in Altenkirchen und die gewonnenen 50 WTA Punkte bedeuten: von 0 auf ca. WTA 600 in einer Woche. Ganz nebenbei konnte sie auch noch € 2.900 Preisgeld mit in den Flieger nach Casablanca nehmen, der bereits kurz nach dem Finale in Richtung Marokko zum nächsten ITF startete. Wahrscheinlich hat Eva diesen Flug von Tag zu Tag in der Altenkirchen Woche umbuchen müssen. Glückwunsch.
 
Abstecher: Mehr geht nicht. Prominenz in der Hamburger Verbandshalle. Nikoloz Basilashvili, Rothenbaumsieger von 2018 und 2019, hatte „Termine“ bei seinem Hamburger Physio Lysander Spellissy (Functional Med/Harvestehuder Weg) und nutzte den Aufenthalt zum Training. Herhalten musste dafür Altug Celikbilek (TC a.d. Schirnau). Altug wird trainiert und gecoacht von Tobi Hinzmann (Club a.d. Alster) und ist völlig „unschuldig“ an der glatten Niederlage (1:6, 0:6) von Nikoloz fünf Tage später in Dubai gegen Jan Lennard Struff. Die Klatsche muss andere Gründe gehabt haben.
 
Nordmeister: Wachablösung im Norden bei den Herren 30: Der TTK Sachsenwald entthronte den Abonnementsieger, den UHC, glatt mit 5:1. Im Spitzeneinzel schlug Philipp Hammer den UHCer Jan Greve 6:4, 6:3. Den Punkt für den UHC holte Sebastian Schulz mit seinem glatten 6:1, 6:2 gegen Carsten Bellingrodt. 5:1 sieht glatt aus, aber wenn Ulrich Tippenhauer (UHC) den Matchtiebreak (6:7, 7:6, 8:10) gegen Stefan Heinkel gewonnen hätte? 2:2 nach den Einzeln sieht bekanntlich anders aus als 1:3.
Regionalliga: Die Herren vom HTHC haben es geschafft. Nachdem sie im vergangenen Jahr knapp den Aufstieg verpassten, klappte es jetzt. Ungeschlagen heißt es, Regionalliga wir kommen. Eng war es im ersten Match gegen den TTK Sachsenwald. Beim 4:2 im Matchtiebreak hatte der Sachsenwalder Phillip Schulz gegen Pirmin Hänle die Chance, auf 2:2 nach den Einzeln auszugleichen, verlor dann doch 6:2, 3:6, 11:13. Das Spitzeneinzel gewann der HTHC. Marat Deviatiarov (Ukraine) schlug Yannick Steinegger (Schweiz) 6:2, 6:4. Internationale Begegnungen in der Nordliga. Es lohnt sich vorbeizuschauen.
Turniervorschau: Von den Amato Caffè Open zu den PSD Bank Nord Open. Das T4 Turnier beim PTC Pinneberg hat einen neuen Hauptsponsor, die PSD Bank Nord. EUR 9.000 können die Cracks aus dem Damen und Herren Bereich zwischen dem 24.–28. Juni gewinnen. Die Quali wird am 24. und 25.06. gespielt, die 32er Hauptfelder starten am Freitag, den 26.06.. Turnierleiter Toni Meinhardt hat das sowieso bereits große Beiprogramm noch einmal erweitert und hofft, die großen Zuschauerzahlen aus den Vohrahren erneut zu toppen. Neben den zahlreichen kulinarischen Ständen heißt es am Freitag und Samstag; PSD Bank Nord Open – Tennis meets Livemusik. Zwei Bands spielen Afterwork Live nach den Spielen auf, für Stimmung ist gesorgt. Eintritt ist wie immer frei und an der großen Tombola kann jeder teilnehmen.
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