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Im Beet im Garten oder im Balkonkasten bieten die Blüten einen Blickfang

Stauden sorgen für Farbenpracht

Ein schönen Eindruck im Staudenbeet machen farbenprächtige Fresien Foto: pixabay

Milde Temperaturen und ausreichende Niederschläge unterstützen die Vorbereitung auf einen guten Start in den Frühling für ein blühendes Staudenbeet. Aber: keine Regel ohne Ausnahme. Frostempfindliche Stauden, zum Beispiel bestimmte Liliensorten, sollten besser nicht im Herbst, sondern erst im Frühjahr gepflanzt werden, von März bis Mai. Weil es zu dieser Jahreszeit aber schon längere Trockenperioden geben kann, dürfen die Gartenfreunde das Gießen nicht vergessen.

Die Erde vorbereiten

Vor dem Pflanzen wird der Boden aufgelockert. Eventuell kann Kompost eingearbeitet werden. Stauden mögen humusreiche, lockere Erde. Unbedingt sollte zur Vorbereitung alle Unkräuter und deren Wurzeln entfernt werden. Je mehr Arbeit man sich zum Beginn macht, desto weniger Probleme haben die Hobbygärtner in den folgenden Jahren. Denn wenn sich die Unkräuter erst in den Wurzelstöcken breit machen, bekommen man sie nicht mehr weg.

Die Erde um den Wurzelballen der Pflanzen wird ein bisschen abgestreift, um das Anwurzeln zu erleichtern. Sind die Ballen sehr trocken, können sie auch kurz in Wasser getaucht werden. Nach dem Einsetzen muss das frisch gepflanzte Beet gut eingegossen werden.

Dicht bepflanzen

Eine Faustregel besagt: Man lässt halb so viel Abstand zur nächsten Pflanze wie die Staude hoch wird. Damit sich in den anfangs noch großen Lücken zwischen den Pflanzen nicht zu viel Unkraut breit macht, können zum Beispiel einjährige Sommerblumen gesät werden.

Mulchen schützt vor Unkraut

Mulchen ist eine Alternative. Man kann die Erde zum Beispiel mit Gras bedecken, das liefert gleichzeitig Nährstoffe. Allerdings darf diese Schicht nur dünn sein, denn sonst kann es darunter faulen oder schimmeln. Optimal ist eine Mischung aus Gras und den gehäckselten Zweigen ihrer Sträucher, im Verhältnis 1:1. Die klein geschnittenen Zweige sorgen in dieser Mulchschicht für die nötige Durchlüftung, zehren aber, anders als der für Stauden ungeeignete Rindenmulch, nicht so viel Stickstoff.

Radikaler Rückschnitt

Der Herbst ist die Zeit der Staudenpflege. Jetzt werden die Pflanzen bis kurz über dem Boden abgeschnitten: Um Platz zu schaffen für den Neuaustrieb im nächsten Frühjahr, um Fäulnispilzen den Nährboden zu entziehen, und um zu verhindern, dass die Stauden unkontrolliert aussamen. Denn die Sämlinge finden wir dann nicht nur an Stellen des Gartens wieder, wo wir sie vielleicht gar nicht haben wollen, sondern sie weichen auch im Erscheinungsbild oft von der Ursprungsstaude ab. Nach dem Schneiden wird auch das Unkraut entfernt. Dann kommt um die Pflanzen herum eine dünne Schicht Kompost, von der sie im nächsten Frühjahr zehren können.

Alle paar Jahre wird verjüngt

Nach etwa fünf bis sieben Jahren sollten Stauden durch Teilung verjüngt werden. Das trägt zu ihrer Gesunderhaltung bei, vor allem aber dazu, die Größe der Pflanzen im Zaum zu halten. Dazu wird der Wurzelballen ausgegraben und mit dem Spaten in nicht mehr als faustgroße Teile geteilt. Ist die Erde entsprechend locker, bevorzugt man am besten das Teilen der Pflanzen mit der Hand. Alte Erde und abgestorbene Pflanzenteile werden weitestgehend entfernt und die geteilten Pflanzen an ihren neuen Bestimmungsorten in gelockerte, mit Kompost angereicherte Erde eingepflanzt, angedrückt und eingegossen. pr


Sechs Tipps für das grüne Gärtnern

Nachhaltigkeit fängt mit dem eigenen Verhalten an. Wenn Sie etwas für die Umwelt tun möchten, finden sich dafür im Garten zahlreiche Möglichkeiten.

Wasser sparen

Wasser ist ein kostbares Gut. Vorausschauende Gärtner legen daher ein eigenes Regenwasser-Reservoir an. Das schont die Umwelt, spart bares Geld und tut obendrein den Pflanzen gut, da Regenwasser – anders als das Nass aus dem Hahn – kalkfrei ist. Tipp: Den Wasserbedarf senken können Sie mit dem richtigen Timing. Fürs Gießen eignen sich die frühen Morgenstunden besonders gut. Mittags hingegen verdunstet ein Großteil des Wassers, ohne die Pflanzen überhaupt zu erreichen.

Keine Chemie nutzen

Zum nachhaltigen Gärtnern gehört es, auf Chemie so weit wie möglich zu verzichten. Die passende Alternative etwa zum Kunstdünger liefert die Natur frei Haus. So lässt sich selbstgewonnener Kompost sehr gut als Naturdünger nutzen, er versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen.

Torffreie Erde

Torfgebiete sind in vielen Teilen der Welt durch den steten Abbau bedroht. Achten Sie deshalb bewusst auf torffreie Erden, am besten aus wiederverwertbaren Quellen.

Natürliche Ressourcen

Ein attraktiver Bodenbelag für die Terrasse, ein optisch dazu passender Sichtschutz, hochwertige Gartenmöbel und ein Sandkasten für die Kleinen: Bei der Einrichtung des Gartens werden viele Ressourcen in Anspruch genommen. Umso mehr lohnt es sich, bei der Auswahl der Baumaterialien auf Regionalität und Nachhaltigkeit zu achten.

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft

„Cradle to Cradle“ lautet ein Prinzip, bei dem Abfall weitestgehend vermieden werden soll, indem gesunde Wertstoffe immer wieder verwendet werden, wie in einem geschlossenen Kreislaufsystem. Das geht auch für Bauprojekte im Garten: Ob Terrasse, Zaun, Fassade oder Konstruktionsholz: Der Hersteller NOVO-TECH etwa nimmt seine megawood® Produkte nach langer Nutzungszeit kostenfrei zurück und bringt sie erneut vollständig in die Produktion ein, um Artikel mit gleichbleibender Qualität zu fertigen. Mehr Informationen gibt es hier: https://www.megawood.com/c2c.

Auch an die Tiere denken

Wildbienen und viele weitere Insektenarten, Singvögel und Igel haben es in der Natur immer schwerer. Viele Lebensräume sind in den vergangenen Jahren verloren gegangen. Im heimischen Garten können Sie ein Refugium für bedrohte Arten schaffen – mit Nistkästen für die Vogelwelt oder einem Insektenhotel. Tipp: Wandeln Sie einen Teil der Rasenfläche in eine Wildblumenwiese um, so finden Biene und Co. wieder mehr Nahrung. djd/kuk

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