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Der Alltag im Homeoffice kann anstrengend sein. Tiny Houses können Abhilfe schaffen

ZweitHaus und SchwörerHaus: Das Minihaus im Hamburger Garten als persönliches Büro

Büro im Garten: Modell My Office von Hersteller ZweitHaus FOTO: ZWEITHAUS

Arbeiten im Homeoffice steht seit Beginn der Coronavirus-Pandemie hoch im Kurs. Doch wenn die Waschmaschine läuft und die Kinder toben, ist ein entspanntes digitales Meeting ein Drahtseilakt in Sachen Multitasking. Wer über eine Platzreserve im Garten oder einen Vorplatz verfügt, kann sich mit einem ganz persönlichen Bürohaus ungeahnte neue Freiräume verschaffen.

Der Name der mobilen Häuser ist Programm: Flying spaces, Spacebox oder My Office versprechen einen Arbeitsplatz mit ganz besonderem Flair. „Anfang dieses Jahres schilderte mir eine berufstätige Freundin mit zwei kleinen Kindern ihren anstrengenden Alltag im Homeoffice. Auf einer Papierserviette haben wir die Idee eines kleinen, aber voll ausgestatteten Bürowürfels für den Garten skizziert“, erzählt Stefan Bánk, der mit seiner Hamburger Firma ZweitHaus bereits viel Erfahrung mit mobilen Häusern gesammelt hat.

Neu an diesem Modell ist die Größe. Meist haben mobile Häuser eine Größe von wenigstens 20 Quadratmetern. Sein Entwurf misst gerade mal 2,4 mal vier Meter und bietet bei einer Deckenhöhe von 240 Zentimetern durch einen geschickten Innenausbau acht Quadratmeter Bürofläche. Das Modell wird für etwa 27.400 Euro angeboten.

Ralf Ganter, Designer des Wohnwürfels Xscube, sagt: „Wir haben unglaublich viele Anfragen. In unruhigen Zeiten möchten die Menschen schnell reaktionsfähig sein. Ein mobiler Raum oder sogar ein mobiles Haus kann eben auch mal mit umziehen.“ Die Grundidee hinter dem Xscube ist es, den Raum über einer Garage oder in einem Garagenhof zu nutzen. Der mobile Raum wird einfach über der Garage oder dem Parkplatz auf Stelzen gestellt, sodass das Auto weiterhin unter dem Kubus stehen kann. Befindet sich das Modell im Garten, verwendet er kurze Stelzen. Das Standardformat hat 19 Quadratmeter Wohn-oder Arbeitsfläche. Die sogenannte Lite-Version ist ab 35.000 Euro erhältlich.

Der Fertighaushersteller Schwörer wagt sich mit seinen „Flying Spaces“ ins oberste Geschoss. Auf Wunsch stellen sie ihr Mobilhaus sogar auf Dächer, sofern die Statik dies zulässt – die perfekte Nachverdichtungsmöglichkeit in urbanen Räumen. „Durch die Pandemie hat das Interesse für mobile Arbeits- und Wohnräume einen deutlichen Schub erhalten“, resümiert Pressesprecherin Carola Kochner. Natürlich spielt dem Fertighaushersteller die langjährige Erfahrung in der Verarbeitung von vorgefertigten Bauteilen in die Hände. Die Größe und Ausstattung der mobilen Häuser können individuell bestimmt werden. SUSANNE SPECKTER
 

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