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STADTENTWICKLUNG

Nachverdichten ja, aber mit Augenmaß


Als im vergangenen Juli im Reinbeker Stadtteil Hinschendorf die letzte uralte Blut-Eiche in der Straße Schatzkammer einfach gefällt wurde, stand für viele Anwohner fest: So kann es nicht weitergehen. Auch Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer bedauerte den Vorfall: „Aber wie überall in Schleswig-Holstein gilt auch bei uns Baurecht vor Baumrecht.“
 

Zumindest, wenn es keinen Bebauungsplan gibt. Schon seit Jahren ist die sogenannte „Nachverdichtung“ der Wohngegenden im idyllischen grünen Reinbek vielen Bewohnern ein Dorn im Auge. Grundstücke werden häufig viel zu groß oder gar komplett bebaut, die Grünfläche damit versiegelt. 

Reinbeks Politiker beschlossen deshalb bereits 2020 für einzelne Stadtteile die Aufstellung eines Bebauungsplans mit Veränderungssperre, im Juni 2021 auch für Hinschendorf. Neben einer Begrenzung der Geschoss- und Gebäudehöhe sieht der vor, dass mindestens 50 Prozent der Grundstücke unversiegelt bleiben sollen.

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