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Restaurant- & Ausflugstipp für den Kreis Pinneberg

Mai-Scholle – zart und aromatisch

In vielen Lokalen gibt es mit diesem Plattfisch auf der Speisekarte einen besonderen Genuss

Lecker in Butter gebraten wird die Mai-Scholle wie hier zum Beispiel mit Kartoffelsalat serviert Foto: Pixabay
Lecker in Butter gebraten wird die Mai-Scholle wie hier zum Beispiel mit Kartoffelsalat serviert Foto: Pixabay
Mai-Scholle hat im Frühling Hochsaison. Die junge Scholle, die im Nordatlantik oder in der Nordsee gefangen wird, ist angeblich in den ersten wärmeren Frühjahrsmonaten des Jahres ein besonderer Genuss: So ungeheuer zart und aromatisch sei das Fleisch der Plattfische. Goldbraun in Butter gebraten, mit Speck – nach Finkenwerder Art – oder Krabben – nach Büsumer Art – serviert, ist die junge, zarte Mai-Scholle eine besondere Gaumenfreude. Dazu schmecken außerdem Speckbohnen und Petersilienkartoffeln. Aber auch Kartoffelsalat wird gern zu dem jungen Plattfisch gereicht.

Die Maischolle ist jedoch weder eine eigene Gattung noch eine spezielle Zubereitungsart für Plattfische. Der Name Maischolle leitet sich schlicht von den Frühlingsmonaten ab, in denen sich die jungen Schollen, so besagt die Tradition, aufgrund der Zartheit ihres Fleisches großer Beliebtheit erfreuen und als „Maischolle“ angeboten und im Frühjahr im Meer gefangen werden.

Bevor es eine Begrenzung gab, wie viele Schollen gefangen werden durften, wurde im Mai seit mehr als Hunderten von Jahren im Gebiet rund um die deutsche Hochseeinsel Helgoland nach Jungschollen gefischt. Diese Tiere, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelaicht hatten, hatten sehr feines Fleisch, das sie damals wie heute zu einem Verkaufsschlager machte und ihnen den Namen „Mai-Scholle“ einbrachte.

Um eine leckere Mai-Scholle aufzutischen, muss man beim Einkauf auf absolute Frische achten. Beim Fischhändler des Vertrauens sollte man sich die Augen-Seite der Mai-Scholle zeigen lassen. Bei vielen Händlern liegt die weiße blinde Seite der Schollen nach oben, die in der Regel gut aussieht, sodass sich die Qualität kaum beurteilen lässt. Erst auf der Augen-Seite der Mai- Scholle erkennt man, ob ihre Kiemen leuchtend rot sind, ob die Filets schön silbrig glänzen und saftig aussehen, und der Käufer kann sehen, ob die Augen der Mai-Scholle klar sind. Trübe Augen sind wie bei allen Fischen ein Zeichen für nicht mehr ganz frische Ware. Noch ein kleiner Tipp für die Zubereitung in der heimischen Küche: Um die Haut des Plattfisches abzuziehen, bestreuen Sie sie mit Salz. Dadurch wird sie griffiger.

Die Familie der Plattfische umfasst etwa 200 Arten, wobei häufig auch die Bezeichnung Scholle als Oberbegriff benutzt wird. Schollen gehören außer Schellfisch und Seelachs zu den eiweißreichsten Fischen. Zudem liefern sie wertvolles Jod und ihr zartes Fleisch ist überaus fettarm. Ist das nicht so wichtig, darf die zum Fisch gereichte Soße durchaus etwas reichhaltiger sein. Geschmacklich profitiert der Plattfisch in jedem Fall von der Zugabe von Fett.


Selbstverständlich wird die Mai-Scholle jetzt in vielen Restaurants serviert. So lässt sie sich ohne großen Aufwand und perfekt zubereitet verspeisen. Laden Sie Ihre Liebsten doch zu einem Restaurant-Besuch ein, um den zarten Plattfisch in einer geselligen Runde gemeinsam zu genießen (kuk)



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