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Worüber auf dem Wirtschaftsgipfel EuroMinds in Hamburg diskutiert wurde

Wirtschaftsgipfel Euro-Minds 2022 in Hamburg: Neue Visionen für Europa

M. Scholz/EuroMinds

So einfach wie richtig: „Alles, was im Leben passiert, fängt mit einem Gespräch an“, sagt Sören Bauer. Der Initiator und Veranstalter des Wirtschaftsgipfels Euro-Minds hat vor wenigen Tagen in Hamburg wieder interessante Menschen mit Visionen für Europa zusammengebracht. Zum dritten Mal diskutierten auf dem Campus der Bucerius Law School zwei Tage lang rund 40 Podiumsgäste und insgesamt 500 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Kultur über die historischen Herausforderungen, vor denen Deutschland und Europa in einer komplexen Welt stehen.

Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Klimawandel oder Digitalisierung durchdringen alle Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. „Entscheidungen, die wir heute treffen, werden unsere Zukunft für Jahrzehnte prägen“, sagt Bauer. „EuroMinds steht für den offenen Austausch von Gedanken, Argumenten und Ideen und bietet einflussreichen Machern ein Forum, in angenehmer Atmosphäre Gespräche zu führen und Netzwerke auszuweiten.“

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) eröffnete das Treffen mit nachdenklichen Worten. Es sei ein Wirtschaftsgipfel in ernsten Zeiten – Lieferketten seien unterbrochen, Energiepreise würden steigen und Deutschland müsse unabhängig werden von russischem Gas. Mit Flüssiggas-Importen über den Hafen wolle Hamburg einen Beitrag leisten. „Aber eben auch die Unternehmen, die Wirtschaft, vor allem auch die Industrie, die jetzt einsparen muss.“

Die Teilnehmer der neun hochkarätig besetzten Panels stellten etwa die Frage nach dem Preis für Europas Unabhängigkeit, sprachen über Haltung und Verantwortung von Gesellschaft und Unternehmen, diskutierten die Energie- und Mobilitätswende oder skizzierten die Wirtschaft von morgen. Dabei zog sich eine Erkenntnis wie ein roter Faden durch die Gipfeltage von Hamburg: In Deutschland mangelt es nicht an guten Ideen oder neuen Technologien. Es fehlen häufig Mut und Tempo bei der Umsetzung. „Doch gerade in Krisenzeiten sind die Gestaltungsmöglichkeiten besonders groß. Wir müssen die Chancen nur nutzen“, resümiert EuroMinds-Macher Bauer.

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