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Der Gottesdienst ist ein Bestandteil der Weihnacht

Der Grund für das Weihnachtsfest ist, dass die Christen die Geburt Christi in einem Stall in Bethlehem feiern Foto: Pixabay

Am Heiligabend sind die meisten Kirchen gut besucht. An diesem Tag wird Christi Geburt gefeiert. Damit ist Weihnachten ein ganz wichtiges Fest für die christlichen Kirchen.

Laut der Statistik der Evangelischen Kirche Deutschland aus dem Jahr 2018 besuchen rund 771.000 Menschen im Schnitt in der Bundesrepublik jeden Sonntag einen evangelischen Gottesdienst. Zu besonderen Anlässen, zum Beispiel Erntedank, verdoppelt sich die Zahl der Kirchgänger.

Heiligabend nehmen sie sogar Unbequemlichkeiten und lange Wartezeiten in Kauf, um am Gottesdienst teilzuhaben – und das mit kontinuierlich steigender Tendenz. 8,4 Millionen Menschen gehen an diesem Tag zur Kirche – nicht nur Kirchenmitglieder. Besonders in den östlichen Bundesländern, in denen am Heiligen Abend rein rechnerisch fast zwei Drittel der evangelischen Kirchenmitglieder einen Gottesdienst besuchen, finden sich auch viele Nichtchristen zur Christvesper ein.

Wer immer noch Sorge wegen der Corona-Pandemie hat – ARD, ZDF und Radiosender werden auch an diesen Weihnachtstagen zahlreiche katholische und evangelische Gottesdienste sowie kirchliche Sendungen im Fernsehen und Hörfunk übertragen.

Kirchenpräsident Volker Jung (Hessen und Nassau), Medienbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) betont: „In der Zeit der Corona-Pandemie waren die Gottesdienste im Fernsehen und im Hörfunk für viele Menschen zur geistlichen Heimat geworden. Sie verbanden Menschen miteinander, die räumlich getrennt waren, und sie gaben Halt und Orientierung in schwieriger Zeit. Dieses Weihnachtsfest wird endlich wieder ohne größere Einschränkungen gefeiert werden können."

Vierlerorts freuen sich die Besucher in den Gotteshäusern auf ein von Kindern vorgeführtes Krippenspiel. Manchmal wird diese Geschichte von der Geburt Jesu sehr modern interpretiert. Die Kinder greifen zu Smartphone und anderen Dingen aus unserer Zeit, um für Maria einen Platz für die Geburt ihres Sohnes zu finden. Was aber bleibt ist die Tatsache, dass es Gottes Sohn nicht so einfach hatte, in sein Leben zu starten. kuk/ots

Die biblische Weihnachtsgeschichte nach Lukas

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt, aus der er stammte.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: „Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.“ Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden musste, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe das Kind noch im Mutterleib empfangen war.

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