Krampfadern, die am Unterschenkel bläulich hervortreten, sind nicht nur ein kosmetisches Problem Foto: Shutterstock / Nadezhda Novikova

Wenn die Beine schwer werden, sich Krämpfe, Stechen, Wassereinlagerungen, braune Flecken oder offene Stellen am Unterschenkel bemerkbar machen, sollte ein Gefäßchirurg aufgesucht werden. Denn Krampfadern können zu Venenentzündungen, Hautgeschwüren, Thrombosen oder sogar zur Lungenembolie führen. „Sind die Krampfadern stark ausgeprägt, bietet sich die klassische Stripping-Methode an“, erklärt Dr. Jochen Peter, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG). Bei der offenen Operation setzt der Chirurg zwei kleine Schnitte am Bein und zieht die Vene durch diese heraus. Liegt sie nicht zu sehr an der Oberfläche und schlängelt sich nur mäßig, kommen auch schonende endovaskuläre Methoden in Frage, bei denen Radiowellen oder Laserstrahlen eingesetzt werden. „Wir verschließen in diesem Fall die Stammvenen, anstatt sie herauszuziehen“, so Dr. Peter. Patienten sind danach meist recht schnell wieder auf den Beinen und erleiden deutlich weniger Blutergüsse.

Die meisten Krampfader-Eingriffe können ambulant vorgenommen werden. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen und Thrombosen zu vermeiden, sind für einige Zeit Kompressionsstrümpfe zu tragen.

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