Seit Wochen begegnen wir ihnen auf den Landstraßen. Allein oder in Pulks sausen sie mehr oder weniger schnell umher. Sie, das sind die Hobby-Radsportler, die sich auf einen der größten Wettbewerbe mit Amateuren und Profis vorbereiten. Etwa 18.000 Teilnehmer sind an diesem Sonntag bei den EuroEyes-Cyclassics dabei. Mehr als eine halbe Million Menschen jubeln ihnen zu – auch im Kreis Stormarn, der erstmals seit 2004 wieder eingebunden wird.
Der neu konzipierte 100 Kilometer lange Kurs führt die Radsportler von den Startblöcken an der Alster in den grünen Hamburger Nordosten. Von hier geht es in den Kreis Stormarn. Nach dem nördlichsten Punkt in Ahrensburg folgen schnelle, flache Straßen am Lütjensee vorbei und um die Hahnheide, die landschaftlich besonders reizvoll ist.
Ebenso attraktiv ist die Strecke durch den profilierten Sachsenwald und das von der Familie von Bismarck geprägte Friedrichsruh. Den Abschluss in Schleswig-Holstein bildet Reinbek, ehe es durch Hamburgs belebten Südosten auf direktem Weg in die City und vorbei an Alster und Rathaus ins Ziel geht.
Im Vorfeld hatte es viel Kritik an der Streckenführung gegeben. Gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Kommunen und in der Kreisverwaltung wurde nach der optimalen Strecke gesucht. Trittau fiel beispielsweise wegen des Schützenfestes aus der Planung raus. Jetzt hoffen alle auf eine tolle Stimmung und die Geduld derjenigen, die nicht auf ihrer gewohnten Straße fahren dürfen. (mra)