Extensive Dachbegrünungen wählt man vor allem für jene Dächer, die normalerweise nicht begehbar sind Foto: BGL

Die Begrünung von Dächern, Fassaden und Innenräumen vereint eine Vielzahl an positiven Wirkungen. Zu diesen einfachen, aber naturnahe Bauweisen gibt es seit vielen Jahren wissenschaftliche Untersuchungen mit Zahlen, Daten und Fakten.

So kann beispielsweise Dachbegrünung je nach Bauweise und Ausführung verschiedene Funktionen erfüllen, unter anderem als Klimaanpassungsmaßnahme, zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt, als Baustein der Regenwasserbewirtschaftung und als Lärm- und Feinstaubschutz. Das Schöne ist dabei, dass mit jedem eingebauten Quadratmeter Gründach gleich eine ganze Palette an positiven Wirkungen für die Umwelt eingekauft und umgesetzt wird.

Nicht zu vergessen ist die ästhetische Aufwertung der Gebäude. In der bundesweiten Fachinformation „Positive Wirkungen von Gebäudebegrünungen“ hat der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) eine Zusammenstellung der wichtigsten Argumente „Pro Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung“ vorgenommen. Sie soll für alle Interessierten ein erster Schritt für ein einfaches Nachschlagewerk sein, um Zweifler, die es leider immer noch bei uns gibt, von den vielen Vorteilen der grünen Oasen zu überzeugen.

Bei begrünten Dächern wird zwischen Extensiv- und Intensivbegrünungen unterschieden. Extensivbegrünungen sind einfache Begrünungsformen mit geringem Schichtaufbau, wenig Gewicht, trockenheitsverträglichen Pflanzen und relativ überschaubarem Pflegeaufwand. Sie werden nur zur Pflege begangen.

Dagegen sind Intensivbegrünungen begehbare Begrünungen, sogenannte Dachgärten. Damit das dauerhaft funktioniert, ist der Gründachaufbau höher und damit auch schwerer. Er ist die Grundlage für Pflanzen und Nutzungen, wie wir sie vom ebenerdigen Garten her kennen. Der Pflegeaufwand ist dementsprechend auch größer. bgl/mra

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