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Das Bad hat sich als Wohnraum etabliert

Die Wellnessoase: ELEMENTS-Badausstellung in Barsbüttel

Badezimmer mit Metrofliesen, an der Wand hängenden, beleuchteten Möbeln und tapezierten Wänden Foto: Elements

Von der Nasszelle zur Wellnessoase: Das Bad hat sich im Verlauf des zurückliegenden Jahrzehnts enorm gewandelt. „Es wird immer mehr zum Wohnraum“, weiß Sigrun Heeren, Ausstellungsleiterin bei ELEMENTS in Barsbüttel. Mittlerweile werde es längst nicht mehr als Funktionsraum wahrgenommen, sondern als Ort, der sich wunderbar gestalten lässt, um sich darin frisch zu machen, aber auch Entspannung zu finden und Körper und Seele Gutes zu tun.

Die Möglichkeiten, Design und Luxus im Bad zu integrieren, sind heutzutage vielfältig, die Umsetzung ist – so man einen kompetenten Badprofi an seiner Seite hat – vergleichsweise unkompliziert. Für Wohnlichkeit sorgen beispielsweise übergroße Bodenfliesen, besonders dann, wenn diese in täuschend echter Holzoptik gewählt werden. Auch das Mobiliar, das gerne aus Massivholz gefertigt sein darf, trägt seinen Teil bei. Stilistisch bevorzugen die Designer derzeit zeitlose Eleganz mit modernem Einschlag. „Dieser internationale Stil gibt sich eher reduziert, klar in der Linienführung und unaufdringlich. Zugleich ist er bequem, praktisch und von hoher Qualität“, erläutert Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS).
 

Modulare Möbelprogramme

Galt früher der dünnwandige Kunststoff-Spiegelschrank über dem Waschbecken schon als gewaltige Investion im Rahmen der Möblierung, stehen heute eine Vielzahl unterschiedlichster Badmöbel mit feinen Besonderheiten zur Auswahl. Das macht auch Sinn, schließlich müssen in einer Wellnessoase mehr Utensilien untergebracht werden als in einer Nasszelle. Dem Bedürfnis nach Stauraum, auch nach solchem, der sich stilistisch als stimmig erweist, kommen die aktuellen Badmöbelprogramme mit modularen Systemen und einem reichhaltigen Angebot an vielfältig kombinierbaren Einzelelementen, Fronten und Farben entgegen. Daraus kann ein Bad entstehen, das sich wie maßgeschneidert anfühlt. Zu den dekorativen Elementen der Badmöblierung gehören im Speziellen Vitrinen mit edlen Flakons hinter Glastüren sowie vermehrt Sideboards, wie man sie früher ausschließlich fürs Wohnzimmer kannte. Bei Minimalisten verschwindet dagegen alles in einem wandintegrierten Spiegelschrank. „Im privaten Spa“, weiß Wischmann, „werden Lifestyle und Luxus immer öfter zelebriert, egal, ob opulent oder reduziert.“

Badmöbel beweisen aber nicht nur Klasse aufgrund ihres Aussehens und ihrer Machart, sie verhelfen auch durch besondere Raffinesse dem Raum zu mehr Atmosphäre. So inszenieren ihre Schöpfer mit Lichtquellen an Spiegel- und Unterschrank, in Regalen, im Inneren der Auszüge oder an Griffleisten Behaglichkeit zum Wohlfühlen.

Meist basiert das alles auf LED-Technik und funktioniert per Fernbedienung. Wer die in Händen hält, dehnt den Rücken, badet in den neuen Lichteffekten und lässt für eine Weile den Alltagsstress draußen.

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